LitGes informiert
Programm Okotber 2024
14. Okt,. 19 uhr Stadtmuseum St.P. letzte ! HEFTPRÄSENTATION 97
17. Okt., 20 Uhr SLAM mit Eder Marlies und Ben Hodi im Cinema Paradiso St.P.
25.Okt., 19 Uhr Stadtmuseum St.P. LITERATUR USW. mit Sophie Reyer & Wolfgang Kühn
NACHRUF
NACHRUF
Dr. Gertraud Artner
Nach jahrelanger Krankheit verstarb unser Litges-Mitglied Gertraud Artner am 27.7.2024 in Wien im 76. Lebensjahr.
Sie war in St. Pölten geboren und kehrte immer wieder in ihren Zweit-Wohnsitz in der Domgasse St. Pölten ein. Bis sie diesen vor fünf Jahren verkaufte und nur mehr in Wien, Brigittenau ihren Lebensmittelpunkt hatte. Von ihr gibt es kunstsinnige Beiträge in der St. Pöltner Zeitschrift PULT aus den 80er Jahren und im LIMES. Sie war Redakteurin der Nachfolgezeitschrift des LIMES, dem „etcetera“ der Litges St. Pölten und zuletzt vor zwei Jahren Akteurin bei der Schreibwerkstatt im Stift Geras.
Trotz fortgeschrittener Krankheit mit Rückschlägen kam sie zu den Jour-Fixen nach St. Pölten und arbeitete im Bezirk Brigittenau, Wien 20, mit vollem Engagement. Durch ihr Kunst- und Soziologie-studium war sie dermaßen in Kunstbelangen versiert, dass sie viele unentgeltliche Führungen in Wiener Museen (z.B. MUMOK und Leopold-Museum) abhielt und wertvolle Artikeln über Ausstellungen für die Zeitschrift der Litges schrieb.
Sie war immer zuverlässig. Wir schätzten sie als Redakteurin und in Diskussionen ob ihrer Zielgerichtetheit und Klarheit.
Eva Riebler
NACHRUF Dr. Gertraud ARTNER
NACHRUF
Dr. Gertraud Artner
Nach jahrelanger Krankheit verstarb unser Litges-Mitglied Gertraud Artner am 27.7.2024 in Wien im 76. Lebensjahr.
Sie war in St. Pölten geboren und kehrte immer wieder in ihren Zweit-Wohnsitz in der Domgasse St. Pölten ein. Bis sie diesen vor fünf Jahren verkaufte und nur mehr in Wien, Brigittenau ihren Lebensmittelpunkt hatte. Von ihr gibt es kunstsinnige Beiträge in der St. Pöltner Zeitschrift PULT aus den 80er Jahren und im LIMES. Sie war Redakteurin der Nachfolgezeitschrift des LIMES, dem „etcetera“ der Litges St. Pölten und zuletzt vor zwei Jahren Akteurin bei der Schreibwerkstatt im Stift Geras.
Trotz fortgeschrittener Krankheit mit Rückschlägen kam sie zu den Jour-Fixen nach St. Pölten und arbeitete im Bezirk Brigittenau, Wien 20, mit vollem Engagement. Durch ihr Kunst- und Soziologie-studium war sie dermaßen in Kunstbelangen versiert, dass sie viele unentgeltliche Führungen in Wiener Museen (z.B. MUMOK und Leopold-Museum) abhielt und wertvolle Artikeln über Ausstellungen für die Zeitschrift der Litges schrieb.
Sie war immer zuverlässig. Wir schätzten sie als Redakteurin und in Diskussionen ob ihrer Zielgerichtetheit und Klarheit.
Eva Riebler
„StadtLandFluss“ trifft „Sind im Garten“
Museum/Festspielhaus/Tangente/Kultur/Freizeit/Tanz/Musik/Niederösterreich/St. Pölten
„StadtLandFluss“ trifft „Sind im Garten“
Die Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur macht mit dem kostenlosen Open Air-Festival „StadtLandFluss“ das ganze Landhausviertel zur Bühne und sorgt in Zusammenspiel mit dem bewährten Sommerfest „Sind im Garten“ für beste Stimmung.
Zeit:
Freitag, 21. Juni 2024, 16:00 bis 01:00 Uhr
Samstag, 22. Juni 2023, 15:00 bis 04:00 Uhr
Ort:
Landhausviertel und Kulturbezirk, 3100 St. Pölten
JEWISH WEEKEND
JEWISH WEEKEND
7. und 9. Juni 2024 in der Ehemaligen Synagoge St. Pölten
sowie am 8. Juni 2024 in der Bühne im Hof
Das erste Wochenende der Jewish Weekends war ein sehr vielschichtiges Erlebnis!
Wer die neu eröffnete Ehemalige Synagoge St. Pölten und die Ausstellung noch nicht besucht hatte, konnte dies am Freitag und Sonntag mit einer Führung der wissenschaftlichen Leiterin Martha Keil nachholen.
Kurator Johann Kneihs führte zu den Vorträgen sowie den Künstlerinnen und Künstlern hin.
Am 8.6. fand die Präsentation des Klezmer-Trio Kroke „Von Kazimierz in die Welt“ in der Bühne im Hof statt. Seit ihrer Gründung 1992 entwickelten und modernisierten sie den Klezmer-Gesang mit Instrumentalisation weiter.
Am 9.6.fand das Michel Godard Quartet mit der berühmten Sängerin Nataša Mirković sehr großen Anklang. Gebete mit Poesie, gesungen von Sveta Kundish & Patrick Farrell am Klavier und Akkordeon brachten am Nachmittag das Publikum zum Mitschwingen. Zum Abend ließ das Ensemble Cinquecento frühbarocke Komponisten zweier Religionen – Judentum und Christentum – wieder aufleben und sang hebräische Psalmen und italienische Madrigale von Salomone Rossi aus Mantua sowie Lamentos von Giovanni Pierluigi da Palestrina (ebenfalls 16. Jhdt.).
Anklang fand natürlich auch das ergänzende Rahmenprogramm mit Einführungsvorträgen der Wissenschaftlerin Felicitas Heimann-Jelinek und des Musikjournalisten Johann Kneihs.
Das zweite Wochenende der Jewish Weekends, von 14. bis 16. Juni 2024, verspricht weiterhin exzellente musikalische Darbietungen. So kann sich das Publikum auf Uraufführungen des Andrej Prozorov Trios, KLEZZFOUR sowie Isabel Frey und Benjy Fox-Rosen freuen. Das Payadora Tango Ensemble präsentiert sein preisgekröntes Projekt ‚Silent Tears – The Last Yiddish Tango‘ als österreichische Erstaufführung.
Im Festspielhaus St. Pölten wird um 19.30 außerdem der Film „Die Stadt ohne Juden“, vertont mit Livemusik der Komponistin Olga Neuwirth, am 14. Juni in Zusammenarbeit mit der TangenteSt.Pölten zu sehen und zu hören sein.
Mehr Informationen zum Programm finden Sie unter: www.ehemalige-synagoge.at. Tagestickets sind im Webshop unter www.ehemalige-synagoge.at/jwticket oder an der Kassa der Ehemaligen Synagoge St. Pölten erhältlich.
Rückfragehinweis:
Maren Sacherer, BA | Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
E presse@ehemalige-synagoge.at | M +43 664 60499-918
Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen
Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen: Ein Film von Henriette Maslo-Dangl
Etwa 20 % der Bevölkerung sind nach aktuellem Forschungsstand hochsensibel. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Psychologie, Medizin, Pädagogik, Arbeit und Wirtschaft geben mit dem Film „Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen" Einblick in den noch jungen Wissenschaftszweig und stellen darin hochsensible Menschen mit ihren Stärken und Herausforderungen vor.
Erstausstrahlung von „Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen“
Mittwoch, 22. Mai 2024
20.15 Uhr
3sat
Hochsensibilität – einfach erklärt
Wer hochsensibel ist, nimmt Sinnesreize intensiver wahr, verarbeitet sie tiefer und hat oft ein ausgeprägtes Gespür für Ästhetik. Deswegen wird in der Forschung vermutet, dass Hochsensibilität unter anderem bei Künstlerinnen und Künstlern häufig vertreten ist.
Auszug aus „Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen“
Chris Novi
Chris Novi hatte nicht das Glück, dass seine Hochsensibilität bereits in seiner Kindheit erkannt und gefördert worden wäre. Er ist Musiker, Autor und Maler und zudem Mitbegründer und Obmann der Selbsthilfe-Initiative SAG7 für hochsensible Personen, deren Angehörige und alle Interessierten. Sie wird aus den Mitteln der österreichischen Sozialversicherung gefördert und ist Mitglied des Bundesverbandes „Selbsthilfe Österreich“.
Unterstützung hat Chris Novi vom Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, und Leiter der Erwachsenen-Psychiatrie am Universitätsklinikum Tulln, Martin Aigner erhalten. Der Mediziner grenzt genau ab, dass Hochsensibilität keine Erkrankung ist, sondern ein angeborener Wesenszug. Manche Hochsensible können aufgrund der geringeren Reizschwelle unter ungünstigen Umständen allerdings anfälliger für diverse Erkrankungen wie etwa Depressionen oder Alkoholismus sein. Die gemeinnützige Organisation SAG7 informiert, hilft und ermöglicht Austausch unter Gleichgesinnten.
Text: C. S. Pengl
PRÄSENTATION ETCETERA 96
HEFT-PRÄSENTATION
etcetera 96: Erinnerung
Mittwoch, 5. Juni 2024, 18 Uhr
Tangente-Festivalzentrum, Linzer Straße 16, 3100 St. Pölten
Redaktion und Moderation: Tatjana Eichinger und Eva Riebler
mit Heftkünstler Franz Stanislaus Mrkvicka
mit Akkordeonmusik von Regina Schabasser
Der Historiker Robert Streibel präsentiert sein neues Erinnerungs-Werk
Krems – Das Ende der Verdrängung (Verlag Bibliothek der Provinz).
Buffet und Eintritt frei!
Nachruf auf Eva Jančak
Das Literaturgeflüster der Eva Jančak
Ruth Weiss: a fool´s journey – die reise des narren, edtion exil, Wien 2012 und Ruth Weiss: full circle – ein kreis vollendet sich, edition exil, Wien 2002 waren die beiden Bücher, die mir Eva Jančak (9.11.1953 – 28.3.2024) bei unserem letzten Treffen am Markt in St. Pölten gegeben hat. Hätte niemals gedacht, dass wir kein Gespräch mehr darüber führen würden. Wir haben Bücher getauscht, uns Bücher geschenkt, über Bücher geredet, regelmäßig, bei beinahe jedem Wetter, an einem der Stehtische, und während der Pandemie irgendwie konspirativ an der Nordwand des Bistumsgebäudes am Domplatz. Im August letzten Jahres hat mich Eva mit ihrem Mann auf der Île d´Oléron besucht. Schnitt! Anfang Jänner wurde mir klar, dass Eva krank ist, sehr krank. Ich habe sie dann daheim besucht und im Spital. Sie wollte stark sein, wollte es schaffen, aber die Herzschwäche war zu gravierend, der rapide Gewichtsverlust nicht zu stoppen. Wenn ich jetzt schreiben würde: „Eva flüstert nicht mehr“, dann könnte ich sie leibhaftig vor mir sehen, wie sie mit sagen würde, dass sie auf einen kitschigen Nachruf gut und gerne verzichten kann. Ich war mit Eva befreundet, da fällt mir das Schreiben schwer und ich kann mich in meiner Trauer nirgendwohin retten. Eva war für mich ein wandelndes Lexikon der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Eva Jančak war aus Überzeugung Selbstverlegerin und Bloggerin, das belegt ihr wikipedia-Eintrag https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Jancak eindrucksvoll, wie Gerhard Ruiss im Nachruf der IG AutorinnenAutoren schreibt. Sie war mehrere Jahrzehnte Delegierte der IG Autorinnen Autoren, sie war Mitbegründerin und Jurorin des Literaturpreises Ohrenschmaus, Mitglied der GAV,und im Brotberuf bis zuletzt Psychotherapeutin. Der Literarischen Gesellschaft St. Pölten war sie stets verbunden, immer Teilnehmende am Osterspaziergang, nur heuer war ihr aus gesundheitlichen Gründen der Besuch nicht mehr möglich. Ihr Blog Literaturgeflüster muss erhalten bleiben. Er ist von zeitgeschichtlicher und literarischer Relevanz.
Doris Kloimstein
Nachruf auf Dagmar Fabian
Literaturstammtisch – samstags im Pusch
Dagmar Fabian
† 6. Februar 2024; verstorben im 82. Lebensjahr
Café Pusch, 1. Stock, der runde Tisch im Eck, links, samstags 10h30 – das war ein fixer Treffpunkt, egal, ob nun eine/r Zeit hatte regelmäßig zu kommen oder gelegentlich. Geredet wurde über Literatur & Kunst von lokal bis international, und banal war der kulturelle Austausch nie, auch wenn an diesem Tisch viel gelacht wurde, was wohl einzig von Außenstehenden bemerkt wurde. Dagmar Fabian war eben heiter grundgestimmt, und diese Stimmung war ansteckend und heilsam. Auf Dagmar konnten sich Literatur Schreibende verlassen, damals wie es um die Neustrukturierung der Literarischen Gesellschaft St. Pölten gegangen war, hat sie mutig und tatkräftig das Amt der Kassierin übernommen, und über die Jahre war sie eine Lesende, Zuhörende, die diskret und konstruktiv ihre Meinung sagte, unverblümt und gleichzeitig wertschätzend. Ich verdanke ihr die eine und die andere Anregung für die Umarbeitung eines Textes. Ich bin ihr dankbar. Sie hat uns verlassen, ganz diskret, wie sie immer war, nach kurzer schwerer Krankheit. Ich vermisse Dagmar und werde sie in liebevoller Erinnerung behalten.
Doris Kloimstein