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Ausstellung Ernest A. Kienzl: »signs and figures« im KUNST:WERK St. Pölten

Ausstellung Ernest A. Kienzl: »signs and figures« im KUNST:WERK St. Pölten, 11. bis 22. Mai 2016
Donnerstag, Freitag von 16.00 bis 18.30 Uhr und Samstag, Sonntag von 10.00 bis 12.30 Uhr geöffnet
(Pfingstsonntag geschlossen).

Am 18. 5. 2016 gibt es unter dem Titel KUNST:GENUSS x2 eine Führung durch die Ausstellung und anschließend in Zusammenarbeit mit der Gastwirtschaft „Vinzenz Pauli“ bei einem „Kunstmenue“ ein Künstlergespräch  von Thomas Fröhlich mit Ernest A. Kienzl.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.

Zur Ausstellung: In seiner Einzelausstellung signs and figures im KUNST:WERK St. Pölten zeigt Ernest A. Kienzl neuere Arbeiten aus dem Werkzyklus Tangentialkurvenfiguren und stellt sie den, dem vorangegangenen Werkzyklus Mehrfeldzeichenzugrundeliegenden Grundzeichen gegenüber, um durch die Konfrontation von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den beiden Zyklen Einblick in seine künstlerische Denk- und Arbeitsweise zu geben und auch die ihm oft gestellte Frage zu beantworten, wie denn die Formen in seinen Bildern entstehen.

Ausgangspunkt für die Mehrfeldzeichen ist Ernest A. Kienzls Interesse für Kommunikation und vor allem für die visuellen Zeichen, die zur Kommunikation verwendet werden. Seine Intention war zunächst, ein einfaches „leeres“ Zeichensystem zu erstellen, das eine breite Palette von Codierungsmöglichkeiten bereitstellt. Ausgehend vom Quadrat, das gefüllt  oder leer  auftreten kann, definiert er das durch die Diagonale  und das durch einen Bogen (Viertelkreis)  geteilte Quadrat als weitere Grundmodule. Durch Rotation der geteilten Quadrate in 90°-Schritten  entstehen weitere sechs Elemente, durch Umkehrung der Flächen weitere vier – insgesamt also 14 unterschiedliche Zeichen, die er Grundzeichen nennt und als Module für die Erstellung von Zeichenfeldern – von ihm Mehrfeldzeichen genannt, verwendet. Durch Aneinanderfügen mehrerer dieser Grundzeichen entstehen in einem 2x2-Raster dann Vierfeldzeichen, in einem 3x3-Raster Neunfeldzeichen, in einem 4x4-Raster Sechzehnfeldzeichen, usw. Als Regel für die Kombination gibt er vor, dass dabei nur gefüllte oder leere Flächen aneinanderstoßen dürfen.

Anders die Tangentialkurvenfiguren: Sie werden über einem Grundraster entwickelt, das ebenfalls auf einem Quadrat beruht. In dieses Quadrat werden der größtmögliche Kreis sowie die Diagonalen eingeschrieben und anschließend das größtmögliche auf die Spitze gestellte Quadrat. In dieses wird ein weiteres größtmögliches Quadrat mit eingeschriebenem Kreis, das zum ursprünglichen Ausgangsquadrat parallel liegt, eingefügt. Die Konturen der Tangentialkurvenfiguren entstehen schließlich entlang der im Grundraster vorgegebenen Quadratseiten und Kreissegmente und aus freien, kurvigen Verbindungslinien, die tangential an diese Elemente anstoßen. Diese Kurven sind eine persönliche Setzung und nicht geometrisch konstruierbar.

Sowohl die Mehrfeldzeichen als auch die Tangentialkurvenfiguren sind also Figuren, die in Beziehung zu dem sie umschreibenden Quadrat (bzw. Rechteck) stehen und so den Figur-Grund-Bezug thematisieren. Diese Beziehung ist das, was Ernest A. Kienzl im Besonderen interessiert. Er thematisiert sie durch unterschiedliche bildnerische Formulierungen: durch Kontraste in der Farbigkeit, durch unterschiedliche Mal- und Zeichentechniken, durch unterschiedliches Material, durch unterschiedliche Texturen, durch räumliche Akzentuierung, … und untersucht die Wirkungen, die dadurch entstehen. Die persönliche „Handschrift“ als Kontrast zum Konstruktiven ist ihm dabei sehr wichtig und gewinnt bei den Tangentialkurvenfiguren auch durch die Verwendung von „persönlichen“ nichtgeometrischen Kurven immer mehr an Bedeutung. Deshalb lehnt er auch die Verwendung des Computers als Hilfsmittel für die Erstellung der Zeichen und Figuren ab und verwendet dafür lediglich Lineal und Zirkel.
In vielen Fällen ist es sowohl bei den Mehrfeldzeichen als auch bei den Tangentialkurvenfiguren möglich, die Figuren auch gegenständlich zu deuten – auch wenn das bei der Entstehung nicht so geplant war. Assoziationen sind schließlich nie auszuschließen. Sie erweitern überdies auch die Möglichkeiten der Betrachtung.

Gemeinsam haben die beiden Zyklen ihre Rückführbarkeit auf geometrische Grundlagen und die gestalterische Reduktion auf zwei abstrakte Elemente – Figur und Grund. Eine gegenständliche Deutung der Figur lassen sie allerdings zu.

Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass die Mehrfeldzeichen durch die Addition von grundsätzlich codierbaren Modulen, den Grundzeichen, gebildet werden, die Tangentialkurvenfiguren aber über einem – oft sichtbar gelassenem - Grundraster entstehen und aus diesem gleichsam herausgeschnitten, sozusagen subtrahiert, werden. Einer möglichen Codierbarkeit entziehen sie sich ob ihrer Komplexität.

Das, worauf es Kienzl aber vor allem ankommt, ist der sinnliche Reiz, der durch diese Arbeiten bei den  Betrachtenden ausgelöst wird. Das starre (geometrische) Korsett dient ihm lediglich dazu, diesen Reiz zu fokussieren, wie dies beispielsweise auch in der Musik durch die Zwölftontechnik geschieht oder als literarisches Beispiel beim Haiku durch die Vorgabe von drei Wortgruppen mit einer bestimmten Anzahl von Lauteinheiten.

Ausschreibung Writers Room 2016/17

Das interkulturelle Autorentheaterprojekt WIENER WORTSTAETTEN startet im September 2016 mit dem „Writers Room” ein neues Schreibexperiment. Dafür werden AutorInnen mit Interesse am Schreiben im Kollektiv gesucht. Das Thema des ersten Writers Room lautet „I lost my job and …”. 

Die Ausschreibung richtet sich an AutorInnen, die ihre Texte in deutscher Sprache verfassen. Es gibt keine Altersbeschränkung. 

Einreichschluss für die Bewerbung: 30. Juni 2016

Sujet „Writers Room“ © Illustration Artur Bodenstein

30 Jahre Hauptstadt. 30 Jahre Zeitschrift LitGes. 50. Heft "etcetera", 01.06.16

LitGes Hauptstadtlesung mit PODIUM
30 Jahre Hauptstadt
30 Jahre Zeitschrift der LitGes!
50. Heft „etcetera“ hg. v. E. Riebler-Übleis

Mittwoch 01.06. 2016, 20 Uhr
Cinema Paradiso, Rathausplatz 14, 3100 St.Pölten



Durch das Themen-Heft BILDTRÄGER „etcetera 64“ und den Abend tragen Museumsdirektor Carl Aigner & Redakteurinnen Eva Riebler-Übleis/Cornelia Stahl und beleuchten das Bild, ob digital oder analog. Es ist Repräsentation, Speicher der Erinnerung oder zur Verinnerlichung dienlich. Es ist Kunstobjekt und Kunstträger!

Gefeiert wird mit den Heftkünstlern Birgit & Peter Kainz & mit wilden Worten von Richard Weihs, Prosa von Reinhard Wegerth und Lyrik von Janus Zeitstein!

Eintritt frei!

Download: Einladung

Ausschreibung: Bildbearbeitung.

Völs am Schlern liegt in den Südtiroler Dolomiten und die Frage ist, wie.
Es geht immer auch anders.

Hier gehts zur Ausschreibung. Es gibt auch Preise, steht alles da.
http://ausschreibung-woels.tumblr.com/post/145901056335/ausschreibung-better-views-w%C3%B6ls

Das alles im Rahmen von "WW", das Kunst mit Wanderungen im Schlerngebiet verbindet,
organisatorisch und kuratorisch mit dabei: Hubert Kostner, Caroline Profanter, Transart, Carmen Trocker und Ulrike Bernard.

Unterstützt auch vom Südtiroler Künstlerbund und den verschiedenen Sponsoren, nachzulesen auf obiger Seite.

Salzkammergut Festwochen Gmunden, 7. Juli bis 20. August 2016

An den schönsten Pätzen des Salzkammerguts, inmitten prächtiger Natur werden wieder tägliche Veranstaltungen vom 7. Juli bis 20. August programmiert. Auf dem Programm stehen Klassikkonzerte, Jazzveranstaltungen, Lesungen, Performances, Film, zeitgenössische Konzerte, Liederabende, Ausstellungen und vieles mehr. 

Besonders hinweisen möchte der Veranstalter auf die Hommage an André Heller am 28. und 29. Juli, eine einzigartige Gelegenheit, diesem außergewöhnlichen Künstler persönlich zu begegnen und ihn in einer Autorenlesung und mehreren Gesprächen mit Franz Schuh unmittelbar zu erleben.

Eine Eigenproduktion ist der Architekturschwerpunkt, der heuer zum zweiten Mal stattfindet. Gründe haben. Architektur - Philosophie - Politik lautet das Thema des Symposions, zu dem Referenten verschiedener Disziplinen referieren und diskutieren werden.

Programm und weitere Informationen unter:
http://www.festwochen-gmunden.at

98. Dialekt Poetry Slam "wos host gsogt?", 13. Sept. 2016

Ist ja noch ein bissl Zeit, aber … im September zelebrieren wir den 98. Dialekt Poetry Slam und die Saisoneröffnung 2016/17 wollen wir ordentlich feiern!

Also kommet zuhauf zum 98. Dialekt Poetry Slam „wos host gsogt?“ ins Tschocherl

Mehr unter: https://www.facebook.com/events/529511563910771/

Jazz im HOF, St.Pölten, 18. bis 20. Aug 2016

Jazz im HOF in St.P. von 18. bis 20. 8.2016, jeweils um 19.30 Uhr, außer bei Schlechtwetter, dann freiraum Herzogenburgerstr. Um 20 uhr

http://www.st-poelten.gv.at/Content.Node/freizeit-kultur/kultur/jazzimho...

edition schreibkraft sucht essayistische Beiträge für Heft 30: „wälzen“

Vieles ändert sich. Manche sagen: alles! Und mit all den Änderungen rund um uns herum, sind auch wir gefordert, uns selbst zu ändern. Positionen, Ansichten, Haltungen – Standpunkte müssen immer wieder hinterfragt werden. In vielen Zusammenhängen steht es uns weitgehend frei, Moden zu folgen, Trends aufzugreifen oder abzulehnen, oder schlicht den Paradigmenwechsel gar nicht zu bemerken: Das Feld des Zeitgeistes ist ein weites und gerade hier, werden die Wellen immer kurzatmiger. Wer heute noch hemmungslos altmodisch dasteht, kann mit derselben Meinung schon morgen Distinktionsgewinnler sein.

Wenn jedoch Brüche weit größeren Ausmaßes entstehen, und die Veränderungen deutlich über die Lebenswelt des eigenen kleinen Soziotops hinausreichen, finden wir uns plötzlich in der ambivalenten Zwischenwelt aus Komplexität, Befremdung, Angst und Harmoniesucht wieder. Auf der einen Seite also die Wahrnehmung der Veränderungen und Umwälzungen, auf der anderen Seite das Hoffen auf Harmonie, entweder in Form der Aufrechterhaltung bestehender Gegebenheiten oder aber als Norm, der es sich unterzuordnen gilt. Auf gut österreichisch formuliert: Es muss was passieren, aber bitte, spüren möchte ich jetzt grad nix davon.
 
Präziser gesagt: Veränderungen sind immer wieder auch Umwälzungen bestehender Ordnungen, sind sowohl Brüche als auch kontinuierliche Entwicklungen. Wir selbst wälzen unsere Gedanken, die wiederum zu Erneuerungen führen. Manchmal wälzen wir aber auch so lange, dass alles weiterhin still steht. Das, ist dann sicher keine Veränderung, es handelt sich dann auch nicht um Harmonie, sondern bloß um Stagnation.

Das Streben nach Veränderung/Umwälzung ist ja zweischneidig. Auf der einen Seite die Wirtschaft: Was vor einem guten Jahrzehnt noch Leadership und vor nicht allzu langer Zeit Nachhaltigkeit waren, ist heute Change Management oder Disruption Planning. Wie schrieb die „faz“ über das neue Steckenpferd der Manager: „Disruption bedeutet für sie Revolution. Eine neue Idee ändert auf einen Schlag alles. Alte Firmen gehen unter, neue tauchen auf und nehmen sich alles. Im Zweifel kommen diese Eroberer aus Kalifornien und heißen Apple, Google, Facebook. Oder, in der nächsten Generation, Airbnb, Netflix, Uber.“

Und ja, was soll man sagen? Scharf beobachtet: Immer ändert sich alles. Immer wird etwas Altes von etwas Neuem abgelöst. Auf die 80er- folgten die 90er-Jahre, nach

Ebbe kommt Flut, dem Sommer folgt der Herbst, das selbst fahrende Auto löst die hochgepimpten SUVs ab und Google das Meyer´sche Konversationslexikon und freilich gleich ein paar andere Institutionen mit dazu. Man sieht: Umwälzungen bringen Chancen, zugleich aber auch Konflikte.

Schreiben Sie uns, wie Sie das sehen. Wälzen Sie mit uns die Verhältnisse um oder verbreiten Sie harmonisierende Ideen. Was sind die Chancen der Veränderung, oder sollten wir lieber kuscheln und alles belassen, wie es ist? Warum betrachten etwa viele Menschen Reisen als Bereicherung und haben zugleich Angst vor fremden Kulturen? Veränderung und Harmonie, wie gehen die beiden zusammen? Und was steht am Ende von allen Umwälzungen? Sind wir dann endlich gescheiter(t).

Bitte beachten Sie, dass wir dieses Mal ausschließlich essayistische Beiträge suchen.

Einsendeschluss ist der 09. Oktober 2016. Einsendungen bitte elektronisch an: schreibkraft@mur.at

Die schreibkraft sucht ausschließlich bisher unveröffentlichte Texte. Die Redaktion trifft aus allen eingesendeten Texten eine Auswahl. Von der Redaktion zur Veröffentlichung ausgewählte Beiträge werden honoriert. Die Texte sollen nicht länger als 19.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) sein. Bitte vermerken Sie die Länge Ihres Textes am Ende des Dokuments und schreiben Sie in die Kopfzeile des Textdokuments Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse.

„Botticelli Inferno“ – die faszinierende Kino-Dokumentation wirft einen aufregenden neuen Blick auf die dunkle Seite des Genies

Der Renaissance-Meister Botticelli begeistert und fasziniert die Menschen bis heute. Seine Werke sind berühmt und locken hunderttausende Fans in Ausstellungen. Eines seiner Werke allerdings – vielleicht sogar das wichtigste überhaupt – war über Jahrhunderte verschollen. Diese Zeichnung inspirierte Erfolgsschriftsteller Dan Brown zu einem Weltbestseller – die „Mappa del Inferno“, der Höllentrichter.

Die Originalzeichnung lag viele Jahrhunderte verschlossen in den Klimakammern des Vatikan. Für die Dokumentation „Botticelli Inferno“ haben sich die Klimatresore des Vatikan geöffnet. Die Autoren erzählen die atemberaubende Geschichte dieses Meisterwerks – spannend wie ein Thriller, tiefgründig und sehr emotional.

Botticelli, der florentinische Meister - bekannt für seine anmutigen Gemälde wie „Die Geburt der Venus“ oder „Primavera“ - hatte auch eine dunkle Seite. Er malte und zeichnete die Hölle wie der Dichter Dante sie beschrieben hatte und brauchte dafür mehr als ein Jahrzehnt. Warum, was ist das Geheimnis hinter diesem Werk?

Der Film entführt seine Zuschauer in eine andere Welt: die Hölle, wie sie der italienische Dichterfürst Dante Alighieri beschrieben und Botticelli sie gezeichnet hat. Die Idee der Meister:

Wir kommen alle in die Hölle!

Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch die Hölle mit spannenden und faszinierenden Einblicken in die Kunst Botticellis und ihre bisher verborgene Geschichte.

Der Weg ins Paradies führt zwangsläufig über neun Stufen durch die Hölle (italienisch „Inferno“) und das Fegefeuer. Nur wer alle diese Stufen durchsteht und alle Höllenqualen durchlebt, kommt ins Paradies – vielleicht! Die Beschreibungen der insgesamt neun Höllenkreise, die Dante beschrieben hat, erweckte Botticelli in insgesamt 102 detailreichen Zeichnungen zum Leben.

Das zentrale, aufwändig kolorierte Hauptwerk dieser Zeichnungen ist der „Höllentrichter“ – eine Art Wegweiser durch die Hölle, der die verschiedenen Stufen zeigt. Ein faszinierendes Werk, das den Betrachter mit seinen dargestellten Grausamkeiten schaudern lässt – gleichzeitig aber auch neugierig macht auf die Geheimnisse, die hier verborgen sind. Was sagt uns dieses Bild voller Geheimnisse noch heute? Es berührt die Seelen und blickt auf die geheimen Seiten des Menschen. Wer „Botticelli Inferno“ sieht, reist selbst in sein Inneres und entdeckt das eigene Wesen, die eigenen dunklen Seiten.

Mein Name ist Botticelli, Sandro Botticelli

Botticelli gilt als einer der bedeutendsten Renaissance-Künstler. Schon zu Lebzeiten wurden seine Werke sehr geschätzt, insbesondere die Medici waren Förderer seiner Kunst. Immer wieder brach Botticelli mit Konventionen und brachte zahlreiche Innovationen in die Malerei. Mehr als 400 Jahre nach seinem Tod beeinflusst er die heutige populäre Kultur noch immer – Künstler wie Lady Gaga oder Dan Brown lassen sich von ihm inspirieren. Ausstellungen mit seinen Werken ziehen Hunderttausende in ihren Bann, wie erst vor wenigen Monaten in Berlin und London.

„Botticelli Inferno“ wirft einen Blick auf die eher unbekannte, dunkle Seite des Genies. Der Mann, der mit der „Geburt der Venus“ (dem ersten, fast lebensgroßen Frauenakt seit der Antike) unser heutiges Bild von weiblicher Schönheit wesentlich mitprägte, befasste sich über eine Dekade ausführlich mit den zeitgenössischen Jenseitsvorstellungen des Mittelalters, die der Dichter Dante Alighieri in seiner „Göttlichen Komödie“ festgehalten hat.

High End-Bilder in 4K, gedreht an Originalschauplätzen

Regisseur und Drehbuchautor Ralph Loop schuf einen Film, der diese Geheimnisse auf einer aufwändigen Reise an Originalschauplätzen entschlüsselt – und uns gleichzeitig den Menschen Botticelli und sein Werk näherbringt. Gedreht wurde im Sommer 2016 im Vatikan in Rom, Florenz, London, Berlin und Schottland.

Für die Dokumentation „Botticelli Inferno“ wurde die „Mappa del Inferno“ in einem Hochleistungsscanner durchleuchtet. Dadurch werden Details sichtbar, die dem Auge bisher verborgen blieben. Botticelli hat Botschaften versteckt, die bisher nicht erkennbar waren. Alle Aufnahmen wurden mit Hochleistungskameras im 4K-Format gedreht. Auch dadurch werden für die Dokumentation völlig neue Perspektiven und Einsichten in die Bilder des Meisters möglich.

Die Erzählung ist dabei nicht nur klassisch – es kommen sowohl Dante wie auch Botticelli selbst zu Wort. Das Ergebnis: Gänsehaut beim Zuschauer und atemberaubende Spannung. Ist da mehr? Warum hat er so und nicht anders gemalt? Was hat ihn an der Beschreibung der Hölle von Dante so fasziniert?

Dante Alighieri selbst hat seinem Text über den Höllentrichter diese Worte vorangestellt:

„Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren…“.

Die deutsch-italienische Koproduktion „Botticelli Inferno“ von TV Plus, Medea Film Irene Höfer und Nexo Digital startet am 03.11.2016 im Verleih von Schülke Cinema Consult in den Kinos. Die Produktion wurde gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen.

Der Film markiert den Start der Reihe „Cinema4Arts“. Die Produzenten planen unter diesem Label künftig weitere hochklassige Kunst-Dokumentationen für die große Kinoleinwand zu erstellen.

Präsentation etcetera 65 Holz / Tagebuchtag

LitGes Präsentation etcetera 65 Holz
Mittwoch 12.10. 2016, 19 Uhr Stadtmuseum,
3100 St. Pölten. Prandtauerstraße 2

Lesung der AutorInnen Gertraud Artner, Christine Korntner & Ernst Punz sowie dem Heftkünstler Gotthard Obholzer aus dem Stubaital. Es spielt Bernadette Käfer Knochenflöte und Harald Rehak Cajon- Schlagwerk & Yambu. Buffet, Eintritt frei!

Tagebuchtag der LitGes
Mittwoch 19. Okt. 19 Uhr, Buchhandlung Schubert
Wiener Straße 6, St. Pölten

Musik: Duo Schwan Gesang & Kontrabass & Gitarre.Lesende: Brigitte Pokornik und Romana Maria Jäger. Sekt & Eintritt frei!