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Änderung der Deadlines für die etcetera-Ausgaben:

LETZTE DINGE: 15.11.06

SCHUND: 15.02.07

St. Pölten schlägt zurück

Aktionsradius Wien / April 2007
ST. PÖLTEN SCHLÄGT ZURÜCK

Den zugegeben etwas reißerischen Namen dieses kleinen St. Pölten-Festivals fanden einige der vom Aktionsradius Wien kontaktierten MusikerInnen und KünstlerInnen aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt gar nicht passend. Wer zurückschlägt, muss logischerweise ein Geschlagener sein. Als teilnehmende Beobachter einer lebendigen St. Pöltner Kulturszene, die sich als work in progress begreift, lassen sie sich nicht in die Opfer-Rolle drängen. Ihr Selbstbewusstsein strahlt aber noch zu schwach nach Wien aus: Hier finden sich noch die Reste des Provinzialismus-Klischees, und ein Ausdruck davon ist das überraschte „Do schau hea!“ der WienerInnen, wenn ihnen z.B. die Buntheit des zeitgenössischen Musikschaffens der 50.000-Einwohner-Stadt vor Augen geführt wird. Wir erklären hiermit die Tradition der Wiener Respektlosigkeit gegenüber St. Pölten für beendet. Und bleiben beim gewählten Titel. (Siehe auch Terza Pagina.)

AUSSTELLUNG DES MONATS:
INGRID REICHEL & EVA RIEBLER „FIGUREN WERFEN“
Ingrid Reichels Fotos zeigen unter anderem das St. Pöltner Regierungsviertel im Detail. Das Konzept, ein belebtes Zentrum erstarken zu lassen, schlug fehl, die gezeigten Spiegelungen auf ihren Fotoaufnahmen suggerieren Belebtheit. Weiters macht sie Schlagzeilen zum Thema "St. Pölten schlägt zurück". Ingrid Reichel ist seit 2004 im Vorstand der Literarischen Gesellschaft St. Pölten. Sie ist Malerin und hat den Blick einer kritischen St. Pöltnerin. Eva Riebler malt seit 30 Jahren, ist seit 1979 als Germanistin in St. Pölten tätig bis umtriebig und seit 2003 Obfrau der LitGes und Herausgeberin der Zeitschrift etcetera. Ihre Acrylbilder sind stets dem Figurativen verhaftet. Zu sehen sind Werke aus der Serie „Figuren werfen". Der Körper und seine freie Gestaltung dürfen ihrem künstlerischen Konzept zufolge durchaus verstörend wirken.

Dienstag, 3.4.: 19.30 Uhr, Aktionsradius Wien, Gaußplatz 11, 1200 Wien
Vernissage Ingrid Reichel & Eva Riebler
Die Literarische Gesellschaft St. Pölten
Stadt findet statt. Trotzdem.
Die Literarische Gesellschaft St. Pölten (LitGes STP) ist wieder in Wien! Nach Präsentationen und Auftritten in der Alten Schmiede und im Literaturhaus Wien zeigen sich die LitGes STP und ihre Literaturzeitschrift etcetera nun auch am Gaußplatz. etcetera ist die Nachfolgezeitschrift des Limes. Sie erscheint vierteljährlich und ist sowohl für NewcomerInnen als auch für international bekannte SchriftstellerInnen, nebenbei auch für FilmemacherInnen, bildende KünstlerInnen oder Musikschaffende Plattform. Das LitGes-Netzwerk eröffnet die Reihe „St. Pölten schlägt zurück“ abend- wie raumfüllend: Zu hören gibt's Texte und Textcollagen aus und über St. Pölten, zu sehen gibt's Acrylbilder und Fotos mit St. Pölten-Bezug. (www.litges.at)

Es lesen: Alois Eder, Thomas Havlik, Michiko Flasar, Cornelia Travnicek und Thomas Fröhlich. Fotografien & Werke von Ingrid Reichel und Eva Riebler.
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: bis 24. April, Mo-Do 10.00-17.00 Uhr, bei Veranstaltungen und nach Vereinbarung.

Dienstag, 10.4.: 19.30 Uhr, Aktionsradius Wien, Gaußplatz 11, 1200 Wien
Konzert Cosa Nostra & 1 Quereinsteiger
MEDITERRANES CROSSOVER

Songs von Fabrizio de Andre, Zucchero, Conte, Celentano, Theodorakis, Gipsy Kings und Clapton. Akustisch aufbereitet mit: Keyboards, Bass, akustischen Gitarren, Elektrogitarre, Sax, Flöten und Bouzouki. Gespielt von: Toni Wegscheider (Gründer- und Frontman; Gesang, Gitarre, Bouzouki), Reinhard Kieninger (Gitarre, back voc), Dieter Libuda (Elektrogitarre, Percussion), Ronald Bergmayr (Sax, Flöten), Peter Völker (Bass, back voc), Werner Steueregger (Keybord, back voc). Alle außer Peter Völker sind gestandene St. Pöltner. Überraschungsgast: Pavarotti (oder Vertretung).
Eintritt: 7 Euro

Samstag, 14.4.: 19.30 Uhr, Bunkerei Augarten, Obere Augartenstraße 1a, 1020 Wien
Lames & Siluh Records Party
ST. PÖLTEN SPECIAL
LAMES (la musique et sun) ist ein St. Pöltner Künstlerkollektiv, das seit mehr als 10 Jahren die Landeshauptstadt belebt. „Berühmt" sind LAMES hauptsächlich wegen ihrer gut inszenierten Festivitäten, die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen am LAMES Areal in St. Pölten (SKW) stattfinden. Nicht nur weil LAMES seit jeher den non profit-Gedanken hochhalten, erfreuen sich diese Festivitäten regen Zustroms. Die Qualität von audio und video, die Originalität und Detailliebe dieser Feste ist eine Konstante, die man in dieser Form in Niederösterreich nur selten findet. Neben diesen Ereignissen gibt es am LAMES Domizil auch einen stetigen "Betrieb". Neben den Musikaktivitäten (z.B. Bauchklang) wird in die Natur investiert und im Laufe der Jahre ein riesiger Park angelegt, der in dieser Form einzigartig ist. Er soll Raum für diverse Kunstprojekte bieten, aber auch auf längere Sicht der Allgemeinheit dienen. Letzten Sommer veranstalteten LAMES ebendort ein interdisziplinäres Künstlersymposium, das in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll. (www.lames.at)

LAMES und Siluh Records präsentieren: Das Fieber; Mina Halm (Theremin) & Alex Miksch (guitar/sounds); Masallah (live act); DJ Lichtfels (Bauchklang / LAMES) u.a.

Eintritt: 10 Euro

Dienstag, 17.4.: 19.30 Uhr, Aktionsradius Wien, Gaußplatz 11, 1200 Wien
perpetuum, lesetheaterförmig
DER FLÜSTERER IM DUNKEL

Lesetheateraufführung, die als Hommage an H.P. Lovecraft, den Begründer zeitgenössischer düsterer Phantastik anlässlich seines 70. Todestags angelegt ist. Wikipedia meint: Auch wenn sich Lovecraft bisweilen nicht ganz einfach einem literarischen Genre zuordnen lässt, wird sein Prosawerk in der Regel als „Supernatural Horror“, also als Geschichten des „Übernatürlichen Schreckens“ eingeordnet. Thomas Fröhlich wählte die Texte aus, die von ihm und Daniela Wandl, Fritz Humer, Heimo Huber und Georg Wandl gelesen werden. Sie alle zählen zum etwa 20 Menschen umfassenden Kollektiv der Theatergruppe perpetuum, eine mainstreamfeindliche Truppe, die jahrelang aus der Not, kein eigenes Theater zu haben, eine Tugend machte und „Odyssee" im Teich und „Hödlmoser" im Wirtshaus spielte, die aber nun im ehemaligen Forumkino St. Pölten ein perfektes Zuhause gefunden hat. (www.perpetuum.at)
Eintritt: 5 Euro

Freitag, 20.4.: 19.30 Uhr, Bunkerei Augarten, Obere Augartenstraße 1a, 1020 Wien
Siluh Records Night
ZWEI BANDS: EINE PARTY
In einer Kooperation mit dem St. Pölten-lastigen Musiklabel Siluh Records stellen sich zwei Bands, die die erfrischende Alternative Indie Szene der Landeshauptstadt vertreten, in der Bunkerei im Augarten vor: Tschok die Dohle und Francis International Airport. Eine stark gitarrenlastige Situation ist zu erwarten, und der Umstand, dass keine der Gruppen einen Tonträger in die Bunkerei mitbringt (immerhin werkt FIA gerade am ersten Album herum), muss so gedeutet werden: St. Pölten ist ein Laboratorium, in dem ständig neue Talente auftauchen und in dem schon stage-erprobte SängerInnen und Instrumentalisten in wechselnden Kombinationen stets Neues versuchen. (www.siluh.com)
Eintritt: 10 Euro

Samstag, 21.4.: Treffpunkt: 9.00 Uhr, Gaußplatz 11, 1200 Wien. Rückkunft: ca. 24.00 Uhr.
Stadtflucht
BUS NACH CHATTANOOGA

„Wenn man auf der Westautobahn etwa vierzig Kilometer von Wien Zentrum zurückgelegt hat, glaubt man zur Rechten die Außenbezirke von Chattanooga zu sehen. Es handelt sich aber, wie ein Blick auf die Hinweistafeln des Autobahnabzweigers lehrt, nicht um Chattanooga, sondern um St. Pölten.“ So beginnt das 8. Kapitel von Jörg Mauthes Roman „Die große Hitze“. Wir wissen nicht, wie schmeichelhaft dieser Vergleich für die St. PöltnerInnen ist. Wir wissen aber, dass die ExkursionsteilnehmerInnen eine aufregende Flanerie in St. Pölten und Umgebung erwartet. Am Vormittag empfängt uns der 1925 geborene Akkordeonsammler, Schauspieler und Träger des Fellini-Preises, Hannes Thanheiser auf dem ehemaligen Rittersitz Würmling bei Hafnerbach, den er mit Eigenmitteln restaurierte. Mit seiner Jazz-Combo "Cafe Schmalz“, in der er Geige, Klavier und Akkordeon spielt, war Thanheiser auch schon beim Aktionsradius zu Gast. Seine Privatsammlung umfasst ca. 100 Akkordeons, wobei jedes einzelne seine eigene Geschichte zu erzählen hat. Den Gästen aus Wien bietet er ein kleines vormittägliches Konzert. Nachmittags sorgt der rebellische Betriebsseelsorger Sepp Gruber für eine alternative Stadtführung – vom betonitiskranken Regierungsviertel über die Spuren des jüdischen St. Pölten und das Glanzstoff-Werk, ein in die Gegenwart gestülptes Stück österreichischer Industriegeschichte, bis zum Cinema Paradiso. Der Tagesausflug endet mit einem Fest im legendären Gasthaus Koll (Ort: Alte Reichsstraße 11-13, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro), in dem der Jazzgeiger Matthias Jakisic mit einigen seiner St. Pöltner Musikerkollegen nicht nur für die Gäste aus Wien aufspielt.
Unkostenbeitrag: ca. 30 Euro (Bus + Führungen + Konzert)
Anmeldung bis 16. April unter Tel. 332 26 94

Dienstag, 24.4.: 19.30 Uhr, Aktionsradius Wien, Gaußplatz 11, 1200 Wien
Ben Martin & Georg Tran
TRAVELLING AGAIN

Rein technisch gesehen ist Ben Martin Singer/Songwriter, tatsächlich aber bewegt er sich musikalisch weit um den mit diesem „Genre" assoziierten Sound herum. Da wird gerockt, geswingt, mit elektronischen Sounds geflirtet, dem Alternative Country gehuldigt. Dennoch aber flackern immer wieder akustisch gehaltene, spärlich instrumentierte Songs auf – ganz Singer/Songwriter-Manier eben. Mit dem aktuellen Werk „The Tiny Bits And Pieces" (2006) und den Singles „The Heating Is On Again" und „Matt Bianco" wehrte Ben Martin sich größtenteils vehement gegen das Klischee des Lagerfeuergitarristen. Seiner Band gehört auch Tran Lap Vinh Georg an. Am Gaußplatz präsentieren sich die beiden als bewährtes Duo. Tran ist aber auch, wie Ben Martin, solo unterwegs – da singt er sanft und gefühlvoll bis energisch in Englisch gehaltene Texte, die er mit der klassischen Gitarre und ausgefallenem Finger-Picking begleitet. Seine Musik – reduziert auf ein Minimum – will nicht mehr als einen Moment, eine Stimmung festhalten und wiedergeben.
Eintritt: 7 Euro

TERZA PAGINA

Robert Sommer
(maturierte in St. Pölten)
ST. PÖLTEN SCHLÄGT ZURÜCK
Auch nach der Ernennung zur niederösterreichischen Landeshauptstadt besitzt St. Pölten nicht das beste Image unter den Städten des Landes. „Wien darf nicht St. Pölten werden“ – Graffiti dieses Inhalts auf Wiener Wänden verkünden: St. Pölten-Bashing gilt in der Bundeshauptstadt, wenn überhaupt, als lässliche Sünde. Als lässige Sünde zudem. Dem unbekannten Sprayer, der unbekannten Sprayerin kann man noch zugute halten, dass der Spruch das unsägliche „Wien darf nicht Istanbul werden“ verhöhnt, jenen Ohrwurm in Slogan-Form, mit dem bekannte Populisten ihre Quoten erreichen. Aber es ist natürlich kein Zufall, dass da nicht steht: Wien darf nicht Krems werden. Oder Wiener Neustadt. Oder Graz. Oder Berlin. Jahrzehntelang war St. Pölten Synonym für Provinzialität und Zielscheibe vieler Witze. Ihr Witzgehalt liegt im Schnitt unter dem Niveau folgenden Schüttelreims, der ja auch nicht sehr witzig ist, wiewohl in ganz Wien bekannt: „Einem Mutigen bangt selten – warum bangt dir vor Sankt Pölten?“

In St. Pölten selbst wächst das Selbstbewusstsein der BewohnerInnen. Thomas Fröhlich, ein Literat der Stadt an der Traisen, wagt eine Liebeserklärung: „Vielleicht ist es das, was St. Pölten ausmacht: dass es keine museale Glättung gibt, zumindest nicht im Übermaß, kein mentales Riesenrad, keine mentalen Fiaker, schon gar keinen Lindwurm, wenige vorgegebene Raster. Vielmehr: eine Werkstatt, in der Zweifel, Unsicherheit, Mut zum Experiment gestattet sind. Keine trampelnde Ideologie, eher eine aus Selbstzweifeln geborene Identität.“ Andreas Fränzl von Bauchklang, dem musikalischen Aushängeschild St. Pöltens, wies jüngst in einem Interview auf die – relativ zur Einwohnerzahl – sonstwo kaum erreichte Dichte der Bandszene hin: „In St. Pölten gab es schon immer saugute Musiker, aber auch Subkultur-Szenen können locker mit Wien mithalten, die brauchen sich nicht zu verstecken!“ Eines dieser subkulturellen Netzwerke ist das Künstlerkollektiv „La Musique Et Sun“ (LAMES), dessen Teil Fränzl ist.

Im kleinen St. Pölten-Festival des Aktionsradius Wien sind Thomas Fröhlich und seine KollegInnen von der Theatergruppe „perpetuum“ ebenso vertreten wie die Leute von LAMES – neben vielen anderen ganz jungen oder aber junggebliebenen ProtagonistInnen eines kulturellen Aufbruchs, der in Wien bisher höchstens von zugereisten St. PöltnerInnen, die die Fäden zur Herkunftsstadt nicht abreißen lassen, mit Interesse registriert wird.

Beschleunigungspoetryslam

Die WIEFOEPS
Die Wiener Föderation Offensichtlicher Erz Poetry Slammer

trifft sich
am Montag, 12. März 2007 um 20.15 Uhr
im Ensembletheater am Petersplatz, 1010 Wien

zum

SILBENFISCHEN am WÖRTERTEICH

Ein Beschleunigungspoetryslam um den Satz des Abends
In jeder Runde verkürzt sich die Slamzeit
und ein Slammer fällt aus.

Geslamt wird im Vorstadtgarten mit Partygrill, dem derzeitigen Bühnenbild der Ensembletheater
Produktion Mesalliance aber wir ficken uns prächtig von Werner da Burner Schwab.

Am Start stehen mitteleuropäische Slamlegenden und Meisterinnen der letzten Jahre:
Nadja Bucher, Jörg Cemmla, Wolfgang Kyn, der TSchif
Johann aus Tirol, Mieze Medusa, Melamar, Karsten Rühl & Didi Sommer

Durch den Abend im philosophischen Versuchsfeld begleiten Jimi B. Lend und Bashka Babe

!!Bei diesem Slam sind Kostüme sowie die Einbeziehung sämtlicher vorhandener Bühnenrequisiten und Mitslammer erlaubt!!
Mitgebrachte Requisiten müssen vorher deklariert und genehmigt werden!

Eintritt: freiwillige Spende zugunsten der WIEFOEPS - !freudige fünfa!

Auf zahlreiches Platznehmen und Mitwählen in der Slamarena freut sich das Ensembletheater und da groovy blue danube

Mehr infos gibt's auf http://www.myspace.com/groovyblue

Literatur-Staatspreis an Robert Klement

17 Bücher aus der Feder des bekannten St. Pöltner Schriftstellers

Für seinen Roman „70 Meilen zum Paradies“ erhält der St. Pöltner Autor und Prandtauer-Preisträger Robert Klement den Österreichischen Staatspreis für Literatur.

Er hat zahlreiche afrikanische Bootsflüchtlinge befragt, in Afrika und auf Lampedusa recherchiert und die Arbeitssklaven im Raum Neapel auf den Großplantagen begleitet: Robert Klements Roman „70 Meilen zum Paradies“ (Jungbrunnen, € 13,90) ist ein packendes Stück Zeitgeschichte, das in drei Hörfunksendungen und einer TV-Büchersendung vorgestellt wurde.

Große Beachtung fand die Buch-Präsentation durch den Verein der Wiener Flüchtlingsbetreuerin Ute Bock. Nun wurde dem Autor eine der höchsten Auszeichnungen auf dem Literatursektor, der Österreichische Staatspreis für Jugendliteratur 2007, verliehen.

Von seinen bisherigen 17 Büchern ist vor allem „Sieben Tage im Februar“, die authentische Geschichte des Attentats von Oberwart, bekannt. In „Durch den Fluss“ prangerte er Menschenrechtsverletzungen in der früheren CSSR an und wurde nach seinem Einsatz für den Charta-Gründer Vaclav Havel in Prag inhaftiert. Große Resonanz fand auch „Die Panther von Rio“, ein Roman über brasilianische Straßenkinder und Todesschwadrone.

Robert Klement wurde 1949 in St. Pölten geboren. Seine an Tatsachen anknüpfenden Romane für kritische Jugendliche und Erwachsene beruhen auf genauen Recherchen. Er recherchiert stets mit vollem Einsatz und oft hohem persönlichen Risiko: In Brasilien, im vom Erdbeben zerstörten Armenien („Die Kinder von Leninakan“) oder im Himalaja, um die verschlungenen Pfade der Pelztier-Mafia („Die Spur des Schneeleoparden“, Sauerländer) zu ergründen.

Der Staatspreis-Träger glaubt fest an das literarische Credo des „rasenden Reporters“ Egon Erwin Kisch: „Nichts ist erregender als die Wahrheit.“ Klement: „Das Leben schreibt die packendsten Geschichten. Man muss bloß neugierig bleiben und sich diesen Blick auf die Welt bewahren.“ Vor 20 Jahren erschien sein erster Roman, die Bilanz ist eindrucksvoll: etwa 100.000 verkaufte Exemplare (jedes Buch erreichte mehrere Auflagen), Lesungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol, zahlreiche Übersetzungen, Rezensionen von der Neuen Zürcher Zeitung bis zur FAZ.

Der Menschenrechtsaktivist stand stets auf der Seite der sozial Schwachen und gab jenen eine Stimme, die für sich selbst nicht sprechen können. „Bücher können die Welt nicht verändern, beim einzelnen Leser jedoch Bewusstsein schaffen“, ist Robert Klement überzeugt. „Es sind die vielen kleinen Schritte, die in Summe dann doch etwas bewegen können.“ Robert Klement folgt damit dem ruhmreichen Weg seines Vaters, Prof. Karl Klement, der als Obmann des Kulturvereins der österreichischen Eisenbahner Initiator zahlreicher Kulturveranstaltungen und für sein Engagement als Literat und Maler bis zu seinem Ableben im Vorjahr Ehrenobmannschaft der Literarischen Gesellschaft St. Pölten war. Die Stadt hatte ihn mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten – Medienservice
A-3100 St. Pölten, Rathausplatz 1, Tel: 02742/333-2031, Fax: DW 2809
mailto: medienservice@st-poelten.gv.at
Internet: http://www.st-poelten.gv.at

LitGes Termin-Reminder

PRÄSENTATION

etcetera 27

LETZTE DINGE













7. März 2007,
19 Uhr: Frei.Raum, Herzogenburger Str. 20, 3100 St. Pölten
Präsentation etcetera 27: LETZTE DINGE
Es lesen: El Awadalla, Doris Kloimstein, Martin Putschögl und Michael Ziegelwagner
Der Künstler des Heftes Mark Rossell wird mit Arbeiten aus der Serie „Zwischenreich“ anwesend sein.
Rhythmen von DJ e.kwality Florian Harm.
Eintritt frei!

Frühstück mit Reet Kudu

RETROSPEKTIVE





Erfolgreiche Lesung und Diskussion mit der Estländerin Reet Kudu bei der LitGes St. Pölten. Die Estländische Autorin kam von Wien auf einen Kurzbesuch in die Landeshauptstadt. Am Vortag war sie Gast bei der Diskussion anlässlich der Finnisch-Ungarischen Veranstaltungsreihe im Radiohaus Wien und hielt am gleichen Tag eine Lesung im Ringstraßenpalais in Wien ab.

In St. Pölten sprach Sie über die Unterdrückung der Estländer in ihrer Heimat, die nicht nur Vergangenheit bedeutet. Sie las eines ihrer in Nordeuropa sehr bekannten estländischen Märchen aus dem von ihr gestalteten Kinderbuch auf Estländisch vor und präsentierte ihre Vielseitigkeit als Regisseurin und Literatin mittels Leseproben aus ihrem Theaterstück "Die Rettung", die Doris Kloimstein in z. T. originalem Schweizer-Deutsch vorlas. Aus ihrem im Vier-Viertel-Verlag erschienenen Buch präsentierte die St. Pöltnerin Doris Kloimstein, die ebenfalls Literatin und Dramaturgin ist, Kostproben, die zum Weiterlesen animierten.

Eine gelungene Veranstaltung, die die mögliche grenzüberschreitende Verbindung mittels Literatur zeigte!


LitGes Termin-Reminder

LitGes-Termine demnächst!

Samstag, 3.März 2007, 10.30 Uhr: Büro der LitGes, Rennbahnstr. 28, 3100 St. Pölten
Frühstück mit Reet Kudu. Lesung: Estnisch-Deutsch mit Buchpräsentation „Vollmond und Straßenlaterne“ (4/4 Verlag)

Mittwoch, 7. März 2007, 19 Uhr: Frei.Raum, Herzogenburger Str. 20, 3100 St. Pölten
Präsentation etcetera 27: LETZTE DINGE
Es lesen: El Awadalla, Doris Kloimstein, Martin Putschögl und Michael Ziegelwagner
Der Künstler des Heftes Mark Rossell wird mit Arbeiten aus der Serie „Zwischenreich“ anwesend sein.
Rhythmen von DJ e.kwality Florian Harm.
Eintritt frei!

1. Nachhilfelesung

1. nachhilfelesung vor dem bundeskanzleramt

08.0 3.2007, 17 uhr

das team der widerstandslesungen veranstaltet ab jetzt als service für die neue regierung nachhilfelesungen mit den üblichen verdächtigen und anderen nachhilfelehrerInnen!

Info: www.awadalla.at

Jahresprogramm 2007 der LitGes

LitGes-JAHRESPROGRAMM 2007

 

Lesungen, Heftpräsentationen und literarische Performances

 

3.März 2007, 10.30 Uhr: Büro der LitGes, Rennbahnstr. 28, 3100 St. Pölten
Frühstück mit Reet Kudu. Lesung: Estnisch-Deutsch mit Buchpräsentation „Vollmond und Straßenlaterne“ (4/4 Verlag)

7. März 2007, 19 Uhr: Frei.Raum, Herzogenburger Str. 20, 3100 St. Pölten
Präsentation etcetera 27: LETZTE DINGE
Es lesen: El Awadalla, Doris Kloimstein, Michael Ziegelwagner und Martin Putschögl
Der Künstler des Heftes Mark Rossell wird mit Arbeiten aus der Serie „Zwischenreich“ anwesend sein.
Rhythmen von DJ e.kwality Florian Harm.
Eintritt frei!

18. April 2007, 19 Uhr: EGON, Fuhrmannsgasse 15, 3100 St. Pölten
Lesung: „Verzögertes Vertrauen. Eine Grammatik der Seele“
Wolfgang Mayer-König liest aus seinen Büchern und neuen Texten.

27. April 2007, 20 Uhr: ULNOE (Unabhängiges Literaturhaus Niederösterreich),
Steiner Landstr. 3, 3504 Stein-Krems
Präsentation etcetera 28: SCHUND
Eine literarische Performance mit Peter Hiess (alias Dr Trash), Heftredakteur Thomas Fröhlich sowie Jessica Lind, Thomas Havlik und fm zombiemaus.
Anschließend Brot & Wein und DJ Line mit DJ Bleuchamp und Trashterrier.
Eintritt: Für LitGes-Mitglieder frei, ansonsten € 7.-/ ermäßigt € 5.-!

30. Mai 2007, 19 Uhr: Stadtmuseum St. Pölten, Prandtauerstr. 2, 3100 St. Pölten
Präsentation etcetera 28: SCHUND
Findet im Rahmen der Hauptstadtlesung gemeinsam mit dem PODIUM statt.
Lesung Dine Petrik und Wolfgang Kühn
Moderation: Thomas Fröhlich. Eintritt frei!

Oktober 2007:
Präsentation etcetera 29: ZUCKER.BROT und Peitsche
„Gehorche mir und ich werde dir Gutes tun, widersetzt du dich mir, dann wird dir Böses widerfahren." Die Einflussnahme auf Personen und Organisationen nach dieser Methode gehört zu den erfolgreichsten. Wir tun alles um positive Gefühle zu erleben und negative zu vermeiden. Zuckerbrot und Peitsche beherrscht die Politik unseres Alltags!

(Datum, Ort und Mitwirkende werden noch bekanntgegeben)

28.November 2007, 19 Uhr: NÖ Landesbibliothek, Landhauspl. 1, Kulturbezirk 3, 3109 St. Pölten
Präsentation etcetera 30: LitArena 3
Preisverleihung an die WettbewerbsgewinnerInnen. Moderation: Thomas Havlik. Gast: Ilse Kilic

 

Der LitGes Poetry Slam

 

25. Mai 2007, 22 Uhr: Cinema Paradiso, Rathausplatz 15, 3100 St. Pölten
Moderation: Thomas Havlik & Thomas Fröhlich
Gast: Markus Koehle
Eintritt frei! Der Siegerin/dem Sieger winken 100 Euro!

 

Schreibwerkstätten

 

4 Mal hält die LitGes St. Pölten im Jahr 2007 abendliche Schreib- und Lesetreffen ab.
Jede/r ist eingeladen mitzumachen.
Voraussetzungen: Interesse an Literatur, Sprache, Ausdruck. Eigene Texte mitzubringen ist kein Fehler, gleichsam als Unterlagen für eine literarische Aufwärmrunde – vor Ort wird zu einem (vorgegebenem) Thema dann noch spontan etwas zu Papier / auf die Festplatte gebracht.
Anschließend besprechen wir die Ergebnisse in gemütlicher Runde.
Learning by doing ist die Devise. Keine überkanditelten Theorien, keine “So-und-nicht-anders“-Gurus! Und: Spass machen soll’s auch!
Die LitGes-AutorInnen Eva Riebler, Alois Eder, Thomas Fröhlich und Thomas Havlik leiten bzw. moderieren diese Abende abwechselnd, setzen so einen jeweils individuellen literarischen Input und stehen den TeilnehmerInnen mit Tipps und Hilfestellungen zur Seite.

 

Termine: jeweils 18 Uhr: Gasthaus KOLL, Alte Reichsstrasse 11, 3100 St. Pölten
Mittwoch, 14. März (Ltg.: Thomas Havlik)
Mittwoch, 2. Mai (Ltg.: Eva Riebler)
Mittwoch, 5. September (Ltg.: Thomas Fröhlich)
Mittwoch, 7. November (Ltg.: Alois Eder)
Die Teilnahme an den Schreibwerkstätten ist kostenlos!

 

Schreibwoche Drosendorf: Keine Anmeldung mehr möglich!

 

Termin: Montag, 6. - Samstag, 11. August, Schloss Drosendorf, Schlossplatz 1, A 2095 Drosendorf

Änderungen vorbehalten!

Literaturwettbewerb 2007 Forum Land

Forum Land schreibt 2007 den fünften Literaturpreis aus und bittet um Teilnahme!

Wie sieht das Dorf der Zukunft im Jahr 2027 aus?

Seit 2003 schreiben Forum Land und die NÖ Nachrichten einen Literaturpreis aus.

Jener für 2007 ist somit der fünfte derartige Wettbewerb in Folge. Die Tatsache, dass bisher rund 700 Autoren an einem Wettbewerb teilgenommen haben, beweist, wie gut die Idee angekommen ist, bekannte und - noch - unbekannte AutorInnen zu einer schriftlichen Auseinandersetzung mit dem Land und den Menschen, die dort leben, zu ermuntern.
Beim Wettbewerb 2007 mit dem Thema: "Das Dorf der Zukunft - Niederösterreich im Jahre 2027" geht es darum, sich vorzustellen, wie das Leben in den Dörfern im Jahr 2027 aussehen könnte, wie sich die Gemeinden verändern könnten. In 20 Jahren kann ja viel passieren - oder auch nur ganz wenig. Der Phantasie der Autorinnen und Autoren ist keine Grenze gesetzt.

Teilnahme-Bedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind einerseits AutorInnen, die in Niederösterreich wohnen.
Andererseits wird auch jede eingesendete Arbeit, in der ein Bezug zu Niederösterreich erkennbar ist, angenommen.
Texte dürfen maximal einen Umfang von 6000 Anschlägen haben (längere Arbeiten werden nicht angenommen), die Verwendung von Mundart ist bei Gedichten kein Hindernis. Es dürfen maximal 3 Gedichte und/oder 1 Kurzgeschichte eingereicht werden. Die Arbeiten dürfen noch nicht veröffentlicht worden sein.
Jeder Einsendung ist ein kurzer Lebenslauf (ca. 700 Anschläge) - mit Name, Anschrift, Telefonnummer, falls vorhanden E-Mail und Faxnummer - anzufügen. Auch Autoren, die bei den bisherigen Forum Land Wettbewerben einen Preis gemacht haben, sind teilnahmeberechtigt und können, wenn die Jury es so entscheidet, abermals gewinnen.
Die Arbeiten sollen per E-Mail mit Angabe vollständiger Daten eingesandt werden. Schriftliche Arbeiten müssen in doppelter Ausfertigung eingereicht werden. Sie werden nicht zurückgesandt.

Einsendung der Arbeiten bis spätestens 31. Mai 2007 an:
Forum Land
"Literaturpreis 2007"
Ferstlergasse 4
3100 St. Pölten
E-Mail: literaturpreis@forum-land.at
Infos: 02742/9020-230

Das beste Gedicht und die beste Kurzgeschichte werden mit je 2000.- Euro dotiert.
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2007
Eine von der Jury festgelegte Auswahl an Arbeiten wird in einer Anthologie von Forum Land veröffentlicht.
Diese Anthologie wird voraussichtlich im Oktober 2007 erscheinen.
Die Preisverleihung und die Präsentation des Buches finden im Rahmen einer festlichen Veranstaltung statt. Die siebenköpfige Jury steht unter dem Vorsitz des bekannten Schriftstellers Alois Brandstetter.
Die genauen Teilnahmebedingungen können per Mail unter literaturpreis@forum-land.at angefordert werden und sind auch im Internet unter www.noebauernbund.at zu finden.