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Ausschreibung H13 2008: Kunstpreis Kunstraum NÖ

Ausschreibung H13 2008

Der Kunstraum Niederösterreich schreibt im Jahr 2008 zum zweiten Mal den Kunstpreis H13 aus. Medium des H13 ist auch heuer wieder die Performance.

Neben einem Preisgeld von Euro 2.000,- für die Gewinnerin/den Gewinner der Ausschreibung wird am 04.09.2008 die prämierte Performance im Kunstraum Niederösterreich zur Aufführung kommen. Die Produktion der Performance wird zusätzlich mit Euro 2.000,- unterstützt. Bei den eingereichten Konzepten sollen daher auch die räumlichen Gegebenheiten des Kunstraum Niederösterreich mitbedacht werden.

Die Ausschreibung richtet sich an alle Künstlerinnen und Künstler, die seit mindestens 2 Jahren in Österreich leben und arbeiten. Die Bewerberin/der Bewerber darf zum Zeitpunkt der Preisvergabe (04.09.2008) das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Einreichung muss bis 02.06.2008 (Poststempel) erfolgt sein.

Nähere Informationen sowie die Ausschreibungsunterlagen finden Sie auf unserer Webseite http://www.kunstraum.net/kunstpreis-h13

Jury des Jahres 2008:
VALIE EXPORT, Künstlerin, Wien
Verena Kaspar, Ausstellungsmanagerin/Kuratorin, Kunstraum NÖ, Wien
Christiane Krejs, Direktorin, Kunstraum NÖ, Wien
Haiko Pfost, Künstlerische Leitung, brut im Künstlerhaus/Konzerthaus, Wien
Johanna Schwanberg, Kunsttheoretikerin und-kritikerin, Wien

IMPRESSUM, BESUCHERINFO
KUNSTRAUM NOE, Niederösterreichische Museum Betriebs Ges.m.b.H.
Herrengasse 13, A-1014 Wien, Tel: +4319042111, Fax: +4319042112
E-Mail: office@kunstraum.net, www.kunstraum.net
Firma und Rechtsform: Niederösterreichische Museum Betriebsges. m.b.H., 3109 St. Pölten, Kulturbezirk 5, Firmenbuch-Nr. FN 189393 w, Firmenbuchgericht LG St. Pölten
Di-Fr 11.00-19.00 / Do 11.00-20.00 / Sa 11.00-15.00

Geschichtenwettbewerb " Wald"

GESCHICHTENWETTBEWERB „WALD“
Spannendste Waldgeschichten für die Woche des Waldes 2008 gesucht
Start des Geschichtenwettbewerbs "Wald"
Nach dem erfolgreichen Bilderwettbewerb im vergangenen Jahr organisiert das Lebensministerium für die Woche des Waldes 2008 einen Geschichtenwettbewerb rund um das Thema Wald. "Der Wald als Lebensraum bietet auch viel Raum für Geschichten. Von romantischen Gedichten über gruselige Erzählungen bis hin zu märchenhaften Fabeln - den kreativen Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt", erklärt Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll.

Die Teilnahme ist ab sofort bis 18. April 2008 möglich. Aus allen eingesandten Geschichten wird eine Jury die besten Geschichten auswählen und dann während der Woche des Waldes von 9. bis 15. Juni 2008 präsentieren. Zu gewinnen gibt es pro Kategorie je ein Walderlebniswochenende für die Familie.

"Ich freue mich besonders, dass namhafte Persönlichkeiten für die Jury gewonnen werden konnten", so Pröll weiter. So haben neben Autor und Ö1- Journalist Heinz Janisch und Krone-Journalist Mark Perry unter anderem auch die Verlegerin Irmgard Harrer sowie Jungjournalistin Lilly Maier von der Jugendpresse Österreich zugesagt, bei der Jury dabei zu sein. Darüber hinaus wird auch Forstsektionschef Gerhard Mannsberger für das Ministerium als Juror vertreten sein.

Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle: Zu gewinnen gibt es je Kategorie ein Walderlebnis- und Familienwochenende im Wert von je 300 Euro sowie Sachpreise für alle weiteren Prämierungen. Außerdem werden die besten Geschichten in einer eigenen Publikation veröffentlicht. Während der Woche des Waldes 2008 werden die prämierten Geschichten auch gemeinsam mit den Siegerfotos des Bilderwettbewerbes von 2007 ausgestellt.

Die heurige Woche des Waldes von 9. bis 15. Juni 2008 steht wie letztes Jahr unter dem Motto "Wald ist mehrWert". Mit diesem Thema soll - wie der Name schon sagt - auf den Mehrwert des Waldes hingewiesen und die wichtige Bedeutung für den Klimaschutz erneut ins Gedächtnis gerufen werden. Der Schwerpunkt liegt auch heuer auf der Energiegewinnung durch Biomasse.

Die "Woche des Waldes" ist eine seit den siebziger Jahren bestehende Initiative der österreichischen Forstwirtschaft mit dem Ziel, Interesse für den Wald und die Anliegen der Forstwirtschaft zu wecken. Das Lebensministerium ist Impulsgeber und Koordinator der "Woche des Waldes" und legt jährlich ein Schwerpunktthema fest. Die konzentrierte Ausrichtung auf ein zentrales Motto soll ein jeweils forstpolitisch aktuelles und relevantes Thema in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rücken, um dadurch die Diskussion und Meinungsbildung anzuregen. Anlässlich der Waldwoche finden in ganz Österreich Veranstaltungen im und um den Wald statt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Teilnahmebedingungen auf www.wochedeswaldes.at

Wiener Vorlesungen: März-April 2008

Die nächsten Veranstaltungstermine der Wiener Vorlesungen

Montag, 10. März 2008, 19 Uhr
Neue Werte für die Wirtschaft
Podiumsgespräch mit Christian Felber, Hermann Knoflacher, Corinna Milborn, Helmut Schüller, Wilfried Stadler, Karl Toifl
Moderation: Karin Steger
Ort: Gesellschaft der Ärzte, Festsaal, Frankgasse 8, 1090 Wien
Eine gemeinsame Veranstaltung des Paul Zsolnay Verlages & Deuticke Verlages http://www.zsolany.at/, des Club of Vienna http://www.clubofvienna.at/ und der Wiener Vorlesungen anlässlich des eben erschienenen gleichnamigen Buches von Christian Felber, Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus.

Dienstag, 11. März 2008, 18 Uhr
11. Ernst Mach Forum
Verschwindet die Öffentlichkeit? Grenzen und Sphären in Bewegung
Podiumsgespräch mit Jens Dangschat, Reinhard Kreissl, Franziska Ullmann.
Elsbeth Wallnöfer, Hans Zeger
Moderation: Martin Bernhofer
Ort: Wiener Rathaus, Wappensaal, Lichtenfelsgasse 2, Feststiege II, 1010 Wien
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften http://www.oeaw.ac.at/kkt/ und der Ö1 - Wissenschaftsredaktion des ORF (http://science.orf.at/)

Mittwoch, 12. März 2008, 16.30 Uhr
Stipendienverleihung an JungwissenschafterInnen der Universität Wien
(Doc.Awards der Stadt Wien, Bank-Austria-Creditanstalt-Forschungspreis und Preis für innovative Lehre, Forschungsstipendien der Universität Wien)
New Economy: attraktive neue Jobs für JungwissenschafterInnen in F&E, Management und Finanzen
Vortrag: Alexander von Gabain
Ort: Universität Wien, Großer Festsaal, Dr. Karl Lueger-Ring 1, 1010 Wien
Information: Tel. 01 4277-10003; E-Mail: heike.seidelmann@univie.ac.at
Eine Veranstaltung im Rahmen des Dies Academicus 2008 der Universität Wien http://www.univie.ac.at/ in Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Wien / Wiener Vorlesungen - MA 7 http://www.vorlesungen.wien.at/

Donnerstag, 13. März 2008, 18 Uhr
Abschiede 1938. Die Vernichtung des geistigen Wiens
(Programmfolder http://www.wienbibliothek.at/bibliothek/veranstaltungen/Abschiede1938.pdf)
Eröffnungsvortrag: Egon Schwarz
Mein unfreiwilliger Abschied von Wien. Fragmentarische Überlegungen zur Emigration
Karl und Charlotte Bühler - europäische Pioniere in Psychologie, Sprachwissenschaft und moderner Lebensführung
Mitchell Ash: Charlotte Bühler und die Vielfalt der Psychologie
Ludwig Jäger: Sprache als Organon. Karl Bühlers Beitrag zur Begründung der modernen Sprachwissenschaft
Moderation: Helmut Lethen
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Lichtenfelsgasse 2, Feststiege I, 1010 Wien
Eine Veranstaltungsreihe des IFK - Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften http://www.ifk.ac.at/, der Wienbibliothek im Rathaus - MA 9 http://www.wienbibliothek.at/ und der Kulturabteilung der Stadt Wien / Wiener Vorlesungen - MA 7 http://www.vorlesungen.wien.at/

Dienstag, 25. März 2008, 19 Uhr
Nachtreisen
Vortrag: Elisabeth Bronfen
Moderation: Helmut Lethen
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Lichtenfelsgasse 2, Feststiege I, 1010 Wien
Vortrag anlässlich des Erscheinens des neuen Buches "Tiefer als der Tag gedacht.
Eine Kulturgeschichte der Nacht" von Elisabeth Bronfen
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften - IFK http://www.ifk.ac.at/

Dienstag, 8. April 2008, 19 Uhr
Gedanken über Raum und Zeit. Unverbindliche Erinnerungen
Vortrag: Ernst von Glasersfeld
Moderation: Josef Mitterer
Ort: Gesellschaft der Ärzte, Festsaal, Frankgasse 8, 1090 Wien
Eine Veranstaltung der Heinz von Foerster Gesellschaft http://www.univie.ac.at/heinz-von-foerster-archive/, des Wiener Instituts für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik - WISDOM (http://www.wisdom.at/ in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen

Mittwoch, 9. April 2008, 18.30 Uhr
Theatre of the Oppressed - Begegnung von Theater und Justiz
Vortrag (in englischer Sprache): Augusto Boal
Moderation: Doris Obereder
Ort: Bundesministerium für Justiz, Palais Trautson, Großer Festsaal, Museumstraße 7, 1070 Wien
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich, E-Mail: abt.III3@bmj.gv.at (bis 31. März 2008)
Eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Justiz http://www.bmj.gv.at/, der Volkshochschule Wien-Meidling (http://meidling.vhs.at/), des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung (http://www.bifeb.at/) in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen

Freitag, 11. April 2008, 19 Uhr
7. Wiener Karl Kraus Vorlesung zur Kulturkritik
Über Medien 2008. Zwischen Krise und Kommerz. Ein Lokal- und Globalaugenschein
Vortrag: Armin Thurnher
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Feststiege I, 1., Lichtenfelsgasse 2 Erreichbarkeit
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Wiener Vorlesungen - das Dialogforum der Stadt Wien
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Planung und Koordination
Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt
Kulturabteilung der Stadt Wien
Wissenschafts- und Forschungsförderung
Friedrich Schmidt-Platz 5, 1082 Wien
Telefon: (01) 4000, DW 88741, 88744
E-Mail: post@vorlesungen.wien.at
http://www.vorlesungen.wien.at
http://www.kultur.wien.at/vorlesungen/

Fritzpunkt: Schwerkraftpreis 2008

Fritzpunkt
http://www.fritzpunkt.at

Büro für theatralische Sofortmaßnahmen

Fritzpunkt prüft die Schwerkraft der Verhältnisse im roten Wien

Öffentliche Ausschreibung des Schwerkraft-Preises (SP) für die größte private Bibliothek im Wiener Gemeindebau

Der Schwerkraft-Preis in Höhe von 500.- Euro wird an diejenige Person vergeben, die nachweislich über die größte Anzahl Bücher in einer Wiener Gemeindebauwohnung verfügt. Zählen Sie für die genauere Bestimmung der Schwerkraft der Verhältnisse die Bücher Ihrer Bibliothek und schicken Sie das Resultat ihrer Zählung mit Angabe Ihres Namens, Adresse und Telefonnummer an den Fritzpunkt. Fritzpunkt wird die höchste eingegangene Ziffer persönlich überprüfen und den SP - in Form des größten Scheins – zur Verbesserung der Verhältnisse vor Ort überreichen.

Der Schwerkraft-Preis 2008 wird querfinanziert von der Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen.

Schriftliche Einsendungen an:
Fritzpunkt
Kenwwort: SP
Eitelbergergasse 4
A-1130 Wien
oder
buero@fritzpunkt.at

Anmeldeschluß für den SP ist Donnerstag, der 10. April 2008.
(Datum des Poststempels/mails)
Ueber die Ausschreibung wird keine Korrespondenz geführt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nähere Informationen unter:
+43 (0)699 11685616
http://www.fritzpunkt.at
Fritzpunkt
Büro für theatralische Sofortmaßnahmen
Die Schwerkraft der Verhältnisse im roten Wien
Eine öffentliche Meinungspflege
Die Festung ­ Teil 1b
Fred Büchel, Susanne Hahnl, Anne Mertin und Co.

Ankündigung Gedenkveranstaltung: 75 Jahre Bücherverbrennung

EUROPA LITERATURKREIS KAPFENBERG

75 Jahre Bücherverbrennung
Gedenkveranstaltung in Kapfenberg am Hauptplatz

Am 10. Mai 1933 brannten in ganz Deutschland die Bücher, am 30. April 1938 brannten sie auch in Salzburg (die einzige Bücherverbrennung in der angeschlossenen Ostmark).
Für die Literaten ist es eine Notwendigkeit, dafür zu sorgen, dass dies nicht in Vergessenheit gerät.

Dazu wird der Europa Literaturkreis Kapfenberg am 9. Mai 2008 die nachstehend beschriebene Veranstaltung organisieren und durchführen.

Es ist leider eine Tatsache, dass die Bücherverbrennung eine mehr als 2000-jährige Tradition hat. Wir wollen mit unserer Veranstaltung darauf hinweisen, speziell jedoch der Bücherverbrennung durch die Nazis gedenken, da danach der Satz von Heinrich Heine traurige Gewissheit wurde:
„Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”

Die Mitglieder des Europa-Literaturkreises Kapfenberg werden in den Wochen vorher an den Schulen über dieses Thema sprechen und dabei aus jenen Büchern vortragen, die damals verboten und verbrannt wurden.

Das Programm am Hauptplatz (Koloman Wallisch Platz)
Beginn 19:30 Uhr

Bläserensemble der Musikschule spielt Krenek
Vorsitzender des „Europa Literaturkreis Kapfenberg“ begrüßt die Gäste
Univ. Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler hält den Gedenkvortrag
Dir. Mag. Traxler, Musikschule Kapfenberg, stellt den „entarteten Komponisten“ Ernst Krenek vor, dessen Märsche heute gespielt werden; es folgt der 2. Marsch

Bei den Feuerkörben stehen nun Mitglieder des Lit. Kreises, aber auch interessierte Gäste und es werden zu den Themen der „Verbrannten Bücher“ jeweils Bücher hochgehoben und deren Bewahren begründet:
Die Themen sind jene, die seinerzeit auch bei den so genannten Feuersprüchen angesprochen wurden:

  1. Rufer: Damals wurden die Bücher von Marx und Kautsky den Flammen übergeben, mit der Begründung „Gegen Klassenkampf und Materialismus, für Volksgemeinschaft und idealistische Lebenshaltung!
    Ich aber bewahre das Buch „Das Kapital“ von Karl Marx vor den Flammen, weil es mir für mein Leben etwas bedeutet hat und vielen Menschen Richtung und Sinn gewesen ist.
  2. Rufer: Damals wurden die Bücher von Heinrich Mann und Erich Kästner den Flammen übergeben. Die Begründung war: Gegen Dekadenz und moralischen Zerfall! Für Zucht und Sitte in Familie und Staat!
    Ich bewahre heute das Buch “Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner vor der Verbrennung, weil es mir unbegreiflich ist, ein derartiges Buch als moralischen Zerfall zu bezeichnen. Außerdem bewahre ich das Buch “Professor Unrat“ von Heinrich Mann vor dem Feuer, weil es ein wunderbar geschriebener Roman über den Absturz eines Menschen ist und als „Blauer Engel“ Filmgeschichte gemacht hatte.

3. Rufer: Damals wurden die Bücher von Ödön von Horvath den Flammen übergeben, mit der Begründung: Gegen Gesinnungslumperei und politischen Verrat, für Hingabe an Volk und Staat!
Ich rette das Buch „Jugend ohne Gott“ von Horvath weil es wichtig ist, wie Feigheit und Opportunismus beschrieben werden und ich mir ein Theater ohne die Stücke von Horvath nicht vorstellen könnte.

4. Rufer: Damals wurden die Bücher von Siegmund Freud und Arthur Schnitzler verbrannt, mit der Begründung: Gegen seelenzerfasernde Überschätzung des Trieblebens, für den Adel der menschlichen Seele!
Weil auf die Werke von Siegmund Freud nicht verzichtet werden kann, rette ich sein Buch „Das Ich und das Es“ stellvertretend für alle anderen.

5. Rufer: Damals wurden die Bücher von Anna Seghers und Josef Roth verbrannt, mit der Begründung: Gegen Verfälschung unserer Geschichte und Herabwürdigung ihrer großen Gestalten, für Ehrfurcht vor unserer Vergangenheit!
Ich rette den „Radetzkymarsch“ von Roth vor dem Verbrennen, weil ich mir nicht vorstellen könnte, dieses Buch nie mehr zu lesen. Und von Anna Seghers ist mir der Erzählband „Die Bauern von Hruschowo“ zu wichtig um ihn verbrennen zu lassen, weil die Autorin darin erzählt, was sie damals erregte und mit der Farbigkeit von Märchen vereinte.

  1. Rufer: Damals wurden die Bücher von Georg Bernhard, Karl Kraus, Egon Erwin Kisch verbrannt, Begründung: Gegen volksfremden Journalismus demokratisch-jüdischer Prägung, für verantwortungsbewusste Mitarbeit am Werk des nationalen Aufbaus!
    Ich rette „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus, weil es mir undenkbar erscheint, diesen Meister der Sprache nie mehr zur Verfügung zu haben.
  2. Rufer: Damals wurden die Bücher von Erich Maria Remarque verbrannt, da sie literarischen Verrat am Soldaten des Weltkrieges darstellten; ich rette das Buch „Im Westen nichts Neues“ dieses Autors, weil es in der furchtbaren Zeit des Ersten Weltkrieges geschrieben, ein flammendes Bekenntnis zum Frieden war.
  3. Rufer: Damals wurden die Bücher von Alfred Kerr und Robert Musil verbrannt. Die Begründung war: Gegen dünkelhafte Verhunzung der deutschen Sprache, für Pflege des kostbarsten Gutes unseres Volkes!
    Ich bewahre heute das Buch „Die Diktatur des Hausknechts“ dieses Autors, weil er auch im Exil nicht abließ, die Scheußlichkeiten des Regimes anzuprangern. Und ich bewahre den „Mann ohne Eigenschaften“ vor dem Feuer, weil ich für lange Nächte und über viele Jahre hinaus mich mit diesem literarischem Universum beschäftigen möchte.
  4. Rufer: Damals wurden die Bücher von Kurt Tucholsky und Joachim Ringelnatz verbrannt, begründet wurde die Verbrennung: Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist!
    Ich rette „Schloß Gripsholm“ weil es in unvergleichlicher Schönheit ein Sommermärchen in einer bedrängten Zeit schildert.

Der Sprecher des Literaturkreises lädt nun die Vertreter der r. k. Kirche, der evangelischen Kirche und des Islam ein, zur Freiheit der Bücher, des Wortes, Stellung zu nehmen.
Abschließend wird ein Vertreter der Juden in Österreich zur Thematik sprechen.

(Einschub: Hier könnte unter Umständen noch ein/eine Schriftsteller/in zu Wort kommen, dzt. laufen Gespräche mit Käthe Recheis)

Abschluss: Bläserensemble der Musikschule - Krenek

Sepp Graßmugg
+43 / 664 / 4238514
Europa-Literaturkreis Kapfenberg
KUlturZentrum, Mürzgasse 3
A - 8605 Kapfenberg
www.europa-literaturkreis.eu
redaktion@europa-literaturkreis.net

Iron Lens: Kurzfilmwettbewerb Einreichfrist

Kurzfilmwettbewerb Iron Lens: Prominente Jury

Erwin Steinhauer verstärkt die bunte Jury
Der Kulturverein Förderband konnte für den heurigen Kurzfilmwettbewerb Iron Lens „Neue Spielräume“, ein Kooperationsprojekt mit dem Kulturpark Eisenstraße, wieder ein prominentes Jurymitglied mehr gewinnen. Im Jahr 2006 war es der österreichische Regisseur Erwin Wagenhofer, 2007 der Kabarettist und Schauspieler Roland Düringer, und auch im Jahr 2008 verstärkt mit Erwin Steinhauer (Schauspieler des Jah! res 2007, derzeit in „Die Vier“) ein kompetenter und prominenter Mann des Fachs die bunte Jury.

Für die Filmemacher und –Innen ist noch bis 31. März Zeit, ihre Werke einzureichen. Am 10. Mai findet in der Filmbühne Waidhofen/Ybbs das Präsentationsevent der Einsendungen, eine „Lange Nacht der kurzen Filme“ statt, zu dem jeder bei freiem Eintritt herzlich eingeladen ist!

Nähere Infos zum Bewerb:
http://www.foerderbandl.at

Hirschwanger Wuchtel: Kabarett-Wettbewerb

Wettbewerb: Hirschwanger Wuchtel

Bewerbungen bis 1. April 2008 möglich

Die AKNÖ setzt sich zum Ziel, den Talenten aus der Kunstsparte "Kabarett" die Möglichkeit zu geben, sich mit teilweise bereits renommierten Kollegen zu messen, Bühnenerfahrung zu sammeln und landesweit, aus Vorausscheidungen, das beste Programm der teilnehmenden Künstler in einem Finale zu prämieren. Bewerbung bis 01.04.2008.

Teilnahmebedingungen & nähere Infos:
http://www.kabarett.cc/div/wettbewerb_detail.php?wid=hirs

Luftschacht: Programm Frühjahr 08

LUFTSCHACHT - Frühjahr 08
Nächste Veranstaltungen

Manfred Rumpl präsentiert seinen neuen Roman Ihr Mann und der Fremde, Sylvia Geist ihre Novelle Der Pfau.

10. April, 20 Uhr, Literaturhaus Wien, Zieglergasse 26a, 1070 Wien
In Zusammenarbeit mit PICTOPIA feiern wir die Release Party von Perpetuum, der ersten umfassenden Anthologie der gegenwärtigen österreichischen Comic- Szene. Mithilfe eines Tagtools, einem elektronischen Instrument zum Live-Zeichnen und Animieren mit Licht, wird dabei für Unterhaltung gesorgt.

19. April, 22 Uhr, philiale im Foyer des Gartenbaukinos, Parkring 12, 1010 Wien
Weitere Termine in Leipzig, Berlin, Hannover, Wien und Salzburg finden Sie auf unserem Veranstaltungskalender.
Frühjahrsprogramm
Thomas Podhostnik Der gezeichnete Hund |
Manfred Rumpl Ihr Mann und der Fremde |
Sylvia Geist Der Pfau |
Hannes Schaidreiter (Hrsg.) Perpetuum |
Buchberger, Lagger (Hrsg.)
5 Informationen zu unserem Frühjahrsprogramm finden Sie auf unserer Homepage.

Leipziger Buchmesse, 13. - 16. März
Auch heuer finden Sie uns in Leipzig. Unser Stand ist in Halle 5, direkt bei der "Leseinsel Junge Verlage", Standnummer C 113.
www.luftschacht.com
LUFTSCHACHT
Malzgasse 12/2, 1020 Wien

Fotoausstellung und britische Kultband: Lukas Maximilian Hüller

Wiener Photokünstler LUKAS MAXIMILIAN HÜLLER kreiert das Bühnenbild zur brandneuen Bühnenshow der britischen Kultband  THE TIGER LILLIES. The „SEVEN DEADLY SINS SHOW“ und die Photoausstellung „die 7 Todsünden“ im NEW PLAYERS THEATRE (SOHO THEATRE) LONDON vom 7. bis 26. April 2008.

Die langjährige künstlerische Auseinandersetzung des österreichischen Künstlers Lukas Maximilian Hüller mit dem Thema der 7 Todsünden ausgehend von historischen Malereien, speziell des Hieronymus Bosch, haben nun zu einer Einladung zur künstlerischen Kooperation mit den britischen Kultband THE TIGER LILLIES geführt.

Als SOHO THEATRE LONDON Produktion entsteht eine skurrile Bühnenshow „the Tiger Lillies in THE SEVEN deadly SINS with Nathan Evans“ von 7. bis 26. April 2008 im New Players Theatre London.

Martyn Jaques, Kopf und Stimme der Tiger Lillies, hat den Photokünstler Lukas M. Hüller  zur Kreation des Bühnenbildes der „seven deadly sins“-Show eingeladen. Umgekehrt waren die Tiger Lillies Hauptdarsteller in Hüllers Bildinszenierung zur Sünde „Zorn“ im Zuge dessen photographischen Todsündenzyklus (www.7deadlysins.at). Für die Bühne in London entsteht ein 3,5 mal 8 Meter großes, photographisches Bühnenbild in Anlehnung an die Malerei „Das letzte Gericht“ von Hieronymus Bosch (in der Akademie der Bildenden Künste Wien befindlich).

Im New Players Theatre London wird zeitgleich mit der Tiger Lillies Show Lukas M. Hüllers Photoausstellung „the 7 deadly sins“ zu sehen sein. Die Ausstellung ist aktuell in der Galeria Llucia Homs in Barcelona zu sehen, war Ende 2007 der österreichische Beitrag des internationalen Photo Festivals von Polen, Bielsko-Biala, und wird ab September 2008   in Berlin, Galerie Caprice Horn, zur Buchpräsentation, ausgestellt.

Die Tiger Lillies, in Österreich bekannt geworden durch „The Little Match Girl“, Vereinigte Bühnen / Odeon 2006, sowie „Shockheaded Peter“ u.a. auch bei den Wiener Festwochen (Regie Phelim McDermott und Julien Crouch) und im Mozartjahr in „Die Weberischen“ von Felix Mitterer, Musik: Martyn Jacques und W. A. Mozart, Arrangements/Musikalische Leitung/Dirigent: Christian Kolonovits, Regie: Stephanie Mohr – ausgezeichnet mit einem Romy für die beste Regie. Im Mai 2008 kommt es zu einer Wiederaufnahme von „Die Weberischen“ durch Robert Meyer an der Wiener Volksoper.

 www.7deadlysins.at                                                     www.tigerlillies.com

Admont goes Vienna

Admont goes Vienna
Stift Admont in Ausstellungsräumen in der Wiener Karlskirche

In der Karlskirche in Wien können ab 25. April 2008 neue Ausstellungsräume besichtigt werden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an Werken aus der Sammlung österreichischer Gegenwartskunst des Stiftes Admont. Kommerzialrat Georg Gaudernak, Präsident des Vereins der Freunde und Gönner der Wiener Karlskirche, hat zusammen mit dem Kurator des Stiftes Admont Dr. Michael Braunsteiner eine Auswahl aus der seit 1997 im Aufbau befindlichen, bereits aus über 350 hochrangigen Werken bestehenden Sammlung der umtriebigen steirischen Abtei getroffen. Werke von Erwin Bohatsch, Rudi Molacek, Gerwald Rockenschaub, Robert Schaberl, Thomas Reinhold und Otto Zitko bieten im barocken Ambiente der Karlskirche die Möglichkeit zu einem außergewöhnlichen Dialog. Sie verstehen sich aber auch als Einladung in das 2003 eröffnete neue Museum des Stiftes Admont.

Seit 2003 sorgt dieses Großmuseum im Stift Admont neben der größten Klosterbibliothek der Welt für echte Überraschungen. Mittelalterliche Handschriften und Frühdrucke, Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart, die „historische“ naturhistorische Sammlung, die multimediale Stiftspräsentation, Sonderausstellungen, eine Panoramastiege, ein Museumsshop und die gesamte Stiftsanlage werden für immer mehr Gäste - derzeit jährlich rund 70.000 pro Jahr - zum unvergleichlichen Gesamterlebnis.

Die Admonter „Gegenwartsmönche“ sind um die Bewahrung Ihrer benediktinischen Tradition und Ihres kulturellen Erbes bemüht. Mit Blick voraus setzen sie sich folgerichtig aber auch mit der Kunst und Kultur unserer Zeit auseinander. Das sichtbare Ergebnis ist eine seit einem Jahrzehnt kontinuierlich wachsende Sammlung aktueller österreichischer Kunst, in der alle Kunstgattungen vertreten sind.

Neben konventionellen Ankäufen werden im Rahmen eines eigenen „MADE FOR ADMONT“-Programmes Künstlerinnen und Künstler der jüngeren und mittleren Generation in das Stift eingeladen. Sie entwickeln ortsspezifische Kunstwerke, darunter auch außervisuell wahrnehmbare, spezifisch für blinde Menschen konzipierte.

Für die vorbildhafte Verbindung hochrangiger moderner Kunst mit altem Kulturgut wurde das Museum des Stiftes Admont mit dem „Österreichischen Museumspreis 2005“ ausgezeichnet. Die Jury dieses Staatspreises sah darin eine neuen Ansatz zur Auseinandersetzung mit und der Vermittlung von zeitgenössischer Kunst.

Nähere Informationen unter www.stiftadmont.at!