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Wr. Werkstattpreis 2010

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1. Wiener Werkstattpreis 2010
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1. Wiener Werkstattpreis 2010
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Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder der Wiener Werkstattpreis
für Literatur statt. Einsendeschluss ist 30. November 2010,
das Preisgeld beträgt EUR 1.900,-.

Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren deutscher Sprache,
die Lyrik oder Kurzprosa verfassen.
Das Thema der diesjährigen Ausschreibung ist "Über:Gänge".

2010 wird der Preis unter dem Namen "Wiener Werkstattpreis" zusammengeführt,
das heißt, es gibt einen Jurypreis (fza werkstattpreis) und einen
Publikumswettbewerb (Wordshop X ? Werkstattpreis). Teilnehmende Autoren
haben die Wahl, ob sie separat am Jurypreis, am Publikumspreis oder an
beiden Wettbewerben zusammen teilnehmen wollen. Die dreiköpfige Jury unter
dem Vorsitz von Peter Schaden entscheidet sich für den Text mit dem höchsten
literarischen Niveau, wobei der Fördergedanke des Wiener Werkstattpreises im
Vordergrund stehen soll. Das bedeutet, junge und weniger bekannte Autoren
stehen im Fokus der Ausschreibung.
Der Publikumswettbewerb wiederum richtet sich ganz nach der Bewertung des
Internetpublikums. Die Jury nominiert zwar pro Kategorie (Lyrik bzw. Kurzprosa) drei Favoriten und macht somit einen Vorschlag, der jedoch unverbindlichen Charakter hat. Letztlich entscheiden Zahl und Qualität der Bewertungen. Die Jury wertet diese aus und verlautbart schließlich den Gewinner.

Wie auch in den vergangenen Jahren wird ein Teilnahmebeitrag
in der Höhe von EUR 15,- (Ermäßigungen für Studenten und Arbeitslose)
eingehoben, um dem Workshop-Gedanken Rechnung zu tragen.

Die zehn bestplatzierten Teilnehmer des Wettbewerbs werden zur Teilnahme
an einer Anthologie eingeladen.

Der Wiener Werkstattpreis wird unterstützt vom österreichischen
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur,
vom Kulturamt der Stadt Wien sowie vom fza verlag.

Ausschreibungsbedingungen: www.fza.or.at
http://nl.xeu.de/j.cfm?i=405219&k=137252
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5. Literaturfestval Blätterwirbel St. Pölten: 15.10-07.11.2010


5. Literaturfestval Blätterwirbel

Thema: Ansichtssache

Das Programm des heuer zum fünften Mal stattfindenden »Literaturfestivals Blätterwirbel« bietet ein breitgefächertes Programm mit (u.a.) einem Krimiabend mit Stefan Slupetzky, einem Sprechkonzert mit Gerhard Rühm, einem Filmfrühstück, einem Bücherflohmarkt am Rathausplatz und »Ansichtssache – P.S. Herzliche Grüße aus St. Pölten«.

15. Oktober – 7. November 2010

P.S. Herzliche Grüße aus St. Pölten!

Die Leseinitiative Zeit Punkt Lesen lädt im Rahmen des Literaturfestivals Blätterwirbel dazu ein, St. Pölten neu zu lesen.

Können Sie sich St. Pölten am Meer vorstellen?

Die Leseinitiative Zeit Punkt Lesen hat die Künstlerin Simona Koch eingeladen, Utopien von St. Pölten zu entwerfen. Entstanden sind drei überraschende Stadtansichten, die während des Literaturfestivals Blätterwirbel (15. Oktober – 7. November 2010) auf Plakaten in den LUP-Bussen, in den Haltestellen und auf Citylights in St. Pölten zu sehen sind. Postkarten laden zur Kommunikation ein.

Writers in Prison Day 2010: 15.11.2011

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Writers in Prison Day 2010
Freiheit für das verfolgte Wort

Montag, 15. 11. 2010, 19.00 Uhr
Im Akademischen Gymnasium (Festsaal)Wien I., Beethovenplatz 1

Der Österreichischer P.E.N.-Club, die IG Autorinnen und Autoren, die Grazer Autorinnen Autorenversammlung, der Österreichische Schriftstellerverband, die Theodor Kramer Gesellschaft. der Literaturkreis podium und das Kohlmarkt Komitee laden  zum Veranstaltung Writers in Prison Day am:

Texte verfolgter, gefangener, gefolterter und zum Tod verurteilter Autorinnen  und Autoren werden gelesen, außerdem werden u. a.

Sidonia Binder, Sabine Gruber, Konstantin Kaiser, Barbara Neuwirth, Helmuth A. Niederle, Robert Schindel und Renate Welsh zum Thema sprechen.

 Über ihr Land und die Gründe ins Exil zu gehen berichten:

Philo Ikonya (Kenia / Norwegen) und Easterine Iralu (Indische Union – Nagaland / Norwegen)

Musikalische Umrahmung:
Jasna Potocnik
, Violine
Georg Schröfl
, Viola
Wilhelm A. Hübner
, Cello

Philo Ikonya, geb. 1959 in einem Dorf unweit von Nairobi, studierte Linguistik und Literaturwissenschaft an der Universität Nairobi, bevor sie nach Spanien und Italien ging, um dort Spanisch, Pädagogik und Philosophie zu studieren. Danach kehrte sie in ihre Heimat zurück, arbeitete als freie Journalistin für die wichtigsten Zeitungen. Sie thematisierte die soziale Ungerechtigkeit, die allgegenwärtige Korruption und den Machtmissbrauch der herrschenden Eliten. Mehrmals wurde sie deswegen verhaftet und misshandelt. Seit 2009 lebt sie auf Einladung des International Cities of Refuge Network (ICORN) in Oslo im Exi. Soeben erschienen: Aus dem Gefängnis – Liebesgesänge „ Out of Prison – Lovesongs“. (Löcker Verlag)

Easterine Iralu, geboren 1959 in Nagaland. Als promovierte Anglistin hat sie an der North Eastern Hill University in Shillong im Bundesstaat Meghalaya gelehrt und war daneben als Kolumnistin tätig. Die vor allem mit Kurzgeschichten und Lyrik hervorgetretene Autorin lebt seit 2005 auf Einladung des International Cities of Refuge Network (ICORN) im norwegischen Tromsø im Exil. Ihr Roman "A Naga Village Remembered" (2003) gilt als das erste englischsprachige Werk dieser Gattung aus der Feder einer Naga. Intensiv setzt sie sich mit dem seit Jahrzehnten andauernden gewaltsamen Konflikt zwischen Naga-Bevölkerung und indischer Zentralregierung auseinander, der sie zum Verlassen des Landes zwang. Soeben erschienen: „Der Raupengatte und andere Märchen der Naga“ (Löcker Verlag)

Anthologien:
Die Mauern des Schweigens überwinden.
Von der GerechtigKeit träumen
(beide Löcker Verlag)
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Homöopathische Massen-„Überdosis“ in Wien

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Pressemitteilung

Homöopathische Massen-„Überdosis“ in Wien

Teil der weltweiten 10:23-Kampagne – Wiener Skeptiker nehmen „Überdosis“ Globuli unter dem Motto „Homöopathie: Nichts drin – Nichts dran

Rund 20 Skeptiker und Homöopathie-Kritiker werden am 5. Februar 2011 um 10:23 Uhr auf dem Wiener Stephansplatz durch gleichzeitige Einnahme einer „Überdosis“ homöopathischer Globuli demonstrieren, dass diese nichts außer Zucker enthalten. Damit beteiligen sich die Wiener Skeptiker an der internationalen „10:23-Kampagne“, die auf die unkritische und irreführende Vermarktung der Homöopathie aufmerksam machen will. In 26 Ländern und 53 Städten weltweit verabreichen sich am 5. Februar dabei mehrere hundert Homöopathie-Kritiker jeweils um 10:23 Uhr Ortszeit eine „Überdosis“ homöopathischer Mittel.

„Die Bezeichnung 10:23 spielt auf die Avogadro-Konstante an, die kurz gesagt bedeutet, dass ab einer Verdünnung von 1 zu 10 hoch 23 kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist“ erläutert Ulrich Berger von der GWUP-Wien (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften). „In einem typischen homöopathischen Mittel wie z.B. Belladonna C30 beträgt die Verdünnung 1 zu 10 hoch 60, also 1 zu 1000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000. Das bedeutet, in Belladonna C30 ist kein Belladonna drin.“ sagt Berger. „Kein Wunder, dass es in wissenschaftlichen Studien nur Placebo-Wirkung zeigt.“ Die Wiener Skeptiker werden Globuli der Verdünnungsstufe C30 einnehmen, die Namen wie „Phosphorus“ (Phosphor), „Arsenicum“ (Arsen) und „Strychnos nux vomica“ (Brechnuss) tragen, tatsächlich aber aus reinem Zucker bestehen.

Homöopathische Arzneimittel unterliegen laut einer EU-Richtlinie aus dem Jahr 1992 einer obskuren Ausnahmeregelung – für ihre Zulassung ist kein Wirksamkeitsnachweis notwendig. Kritiker bezeichnen die Homöopathie daher als gefährlichen Etikettenschwindel. Gefährlich, weil sie kranken Menschen die Illusion vermittelt, Homöopathie sei eine nebenwirkungsfreie Alternative zur verschmähten ‚Schulmedizin’. „Homöopathie ist eine der letzten Bastionen des modernen Aberglaubens. Ihre Grundprinzipien sind wissenschaftlicher Unfug, ihre Wirksamkeit kann sie seit 200 Jahren nicht nachweisen.“ erläutert Ulrich Berger. „Dass die Ärztekammer ein Homöopathie-Diplom vergibt und Homöopathie sogar an manchen Universitäten unterrichtet wird, hat kommerzielle Gründe und ist im Grunde eine Schande für die österreichische Medizin.“

Weblinks: http://1023.gwup.org und http://www.1023.org.uk (englisch)

verantwortlich: DDr. Ulrich Berger, Tel. 0699 11361285, ulrich.berger@wu.ac.at
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Aktionsradius Wien: Programm April

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Aktionsradius Wien / April 2011: KANON VON ÜBERMORGEN

Österreichische Literatur für die (Nach)Welt

Die in diesem Monat vorgestellten Schreibenden – ob sie wie Fritz, Lavant und Soyfer zu den nur noch in der Erinnerung Lebenden zählen oder wie Prelog zu den höchst Lebendigen– haben etwas gemeinsam: Sie haben die Unaufmerksamkeit, mit der ihnen der Literaturbetrieb gegenübertritt, nicht verdient. Doch ein Deutschunterricht des Jahres 2068 wird ohne deren Beiträge zur (Nach)Weltliteratur schwer vorstellbar sein. Es handelt sich um literarische Texte, die nicht aus dichten Folgen spannender Episoden bestehen, die  für größere Reichweite und Marktgängigkeit sorgen, sondern um Literatur, die ihren Charme aus der Konfrontation von Ideen bezieht. Solche «Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit», meinte Karl Valentin. Falls er recht hat: Wir möchten dem verehrten Publikum die Arbeit etwas erleichtern.

+ + +   D A S   P R O G R A M M   + + +   D A S   P R O G R A M M   + + +   D A S   P R O G R A M M   + + Dienstag, 5. April

MARIANNE FRITZ. Textlandschaften.

AUSSTELLUNG & PERFORMANCE

«Das Werk von Marianne Fritz (sie starb 2007 im Alter von 58 Jahren) scheint  ohne Vorbild zu sein; es wirkt geradezu archaisch in seiner Genauigkeit und mit seinem langen Atem in einer von den Moden des Tages und den Selbstumkreisungen beherrschten Literatur» (Berliner Literaturkritik). Mit den erstmals ausgestellten «Textlandschaften» wird am Gaußplatz eine ihrer sehr ungewöhnlichen Schreibformen vorgestellt. Otto Dünser und Klaus Kastberger (angefragt) sprechen zu Person und Werk. In einer Performance von Dulcinea Niederstätter und Caroline Profanter werden u. a. Vertonungen von Passagen aus Fritz´ letztem Werk «Naturgemäß 3» eingesetzt. Assoziationen zu diesem «Roman» vermittelt auch die Powerpoint Show «Alles was uns hier und heute fehlt verlegen wir in die gute alte Zeit». Die bildende Künstlerin Magdalena Steiner präsentiert Arbeiten aus ihrem Comic-Zyklus nach Texten der ersten beiden Fritz-Romane.

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt frei!

Ausstellungszeiten: bis 28. April, mo-do, 10.00-16.00 Uhr und zu Veranstaltungszeiten

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

Infos: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

 

Freitag, 8. April

MARIANNE FRITZ. Textlandschaften.

LESUNG & MUSIK

Der Lektor des S. Fischer-Verlags kapitulierte nach zwei herausgebrachten Büchern der Marianne Fritz: «Wie viel Lebens- und Lesezeit die Lektüre mich und anderen (den Herstellern, den Setzern, den Kritikern, den Lesern) kosten wird!» Die Autorin wechselte in den Suhrkamp Verlag. Siegfried Unseld, der damalige Suhrkamp-Chef, verglich in einem Brief das Werk der Wiener Autorin mit dem Textozean von James Joyce, der seinen Zeitgenossen kaum zugänglich war. Wie Joyce schaffe auch Marianne Fritz Literatur, die möglicherweise erst von späteren Generationen mit der dazu nötigen literarischen Abenteuerlust gelesen werden könnte. Der Schauspieler Heino Fischer hat ein Text- und Songprogramm zusammengestellt, das auf dem unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Marianne Fritz und Siegfried Unseld beruht.

Veranstaltung im Rahmen von Q202 - AtelierRundgang

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt frei!

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

Infos: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

 

Dienstag, 12. April

CHRISTINE LAVANT. Wie pünktlich die Verzweiflung ist.

SPRACH-TON-PERFORMANCE

Christine Lavant (1915–1973) kam als neuntes Kind einer Bergarbeiter-Familie im Lavanttal in Kärnten zur Welt. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen und von Krankheiten gezeichnet, gehört die Lyrikerin und Erzählerin zu den bedeutendsten AutorInnen der Österreichischen Nachkriegsliteratur. Die 1946 entstandene Erzählung „Aufzeichnung aus einem Irrenhaus“ geht auf einen 6-wöchigen Aufenthalt der 19-jährigen Christine Lavant in der „Landesirrenanstalt“ nach einem Selbstmordversuch zurück. Das als verschollen geglaubte Manuskript wurde Mitte der 1990er Jahre im Nachlass einer befreundeten Übersetzerin in London entdeckt und 2001 veröffentlicht: „Selten zuvor wurde so offen, so schonungslos und so poetisch von den Abgründen der Psyche und dem Alltag der Psychiatrie erzählt, selten zuvor hat sich eine Autorin so radikal dem eigenem Leben genähert“, schreiben die Herausgeber.

Die Sängerin Agnes Heginger, die Cellistin Maria Frodl und die Schauspielerin Martina Spitzer versuchen mit ihrem Programm „Wie pünktlich die Verzweiflung ist“ einerseits eine Annäherung an das Leben der Autorin, andererseits widmen sie sich der Erzählung „Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus“ und einer Auswahl aus der sprachgewaltigen Lyrik von Christine Lavant. Das Abbilden und Hörbarmachen des Nicht-zugehörig-Fühlens als Grund und ewiger Quell der inneren Pein, die innere Zerrissenheit dieser großen österreichischen Literatin bilden das Kernstück und dienen als Inspiration des Programms. Mir graut es vor meinen Gedichten und eigentlich vor aller Kunst. Sie passt nicht zu mir, war ein unbegreifliches Zwischenspiel." (Christine Lavant in einem Brief an Hilde Domin).

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 12 Euro.

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

Infos / Anmeldung: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

 

Dienstag, 19. April

LINDE PRELOG. Schüttelsprach mit Saitenhieb.

COLLAGE AUS KLANG; WORT UND STIMME

„Crazy Little Thing Called Love...“. Das ewige Thema. Vier Cellistinnen und eine schreibende Schauspielerin nehmen sich seiner an.  Wenn Linde Prelog (Text, Gesang) die kleinen und großen Stolpersteine des menschlichen Miteinanders liebevoll auf’s Korn nimmt und ein Seepferdchen, einen Kater oder eine Steckdose zu HeldInnen in den Balladen werden lässt, wird die musikalische Improvisation zur lustvollen Partnerin mit schrägen Tönen. Prelogs Schüttelsprache klopft ab, dreht um, legt bloß, gibt frei - stampfend und krächzend, sachte und innig, jaulend und seufzend ergänzen, zersplittern, interpretieren die vier Cellistinnen die Prelog’schen Gereimtheiten.

Das 2004 gegründete Cello-Ensemble Extracello (Edda Breit, Melissa Coleman, Margarethe Deppe, Gudula Urban), das die Möglichkeiten dieses Instrumentes experimentierfreudig und innovativ auslotet, spannt einen breiten musikalischen Bogen, der von der Klassik bis zur freien Improvisation reicht. Auch mit Eigenkompositionen bzw. –arrangements warten die Musikerinnen (u.a. Mitglieder des „Trio Vivo“,  des „Wiener Kammerorchesters“, des „Köhne Quartetts“ und der „Capella con Durezza“) für diesen Abend auf, schöpfen mit den Möglichkeiten ihrer Instrumente aus dem Vollen und spielen den Bogen ihrer spezifischen Klangkombination aus. Den Abend mit eindeutig frauenfreundlichem Witz würzt Linde Prelog mit einer gesunden Portion Selbstironie.

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 12 Euro.

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

Infos / Anmeldung: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

 

Dienstag, 26. April

JURA SOYFER. Der Schatten ist lang.

FILM: EVA BRENNER, SONGS: MAREN RAHMANN

In New York, neben Wien ihre zweite künstlerische Heimat, ist die Theatermacherin Eva Brenner (Leiterin der «Fleischerei» in Wien-Neubau) den Jugendfreunden des österreichischen Schriftstellers Jura Soyfer begegnet. Helli Andis, Juras Jugendliebe, hatte seine Manuskripte ins Exil gerettet. Eva Brenners 1994 entstandener Film «Der Schatten ist lang» führt in die Zeit des «Roten Wien». Jura Soyfer und seine GenossInnen waren Teil dieses Aufbruchs und verbanden politischen Aktionismus mit künstlerischen Experimenten. 1939 wurde Soyfer, als 27jähriger, in einem Nazi-KZ umgebracht. Eva Brenner steht zu einer Diskussion zur Verfügung und informiert über ihre Arbeit zum Soyfer-Buch «So starb eine Partei». Maren Rahmann singt Lieder aus verschiedenen Soyfer-Stücken, begleitet von Rudi Görnet (Bass).

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 8 Euro.

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

Infos / Anmeldung: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

 

Mittwoch, 27. April

DIE KREMSER HASENJAGD. Wiener Erstpräsentation.

FILMDOKUMENTATION VON GERHARD PAZDERKA UND ROBERT STREIBEL

Als wären sie Hasen, jagen NS-Einheiten in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges aus dem Zuchthaus Stein bei Krems frei gelassene überwiegend politische Häftlinge. Der für die Entlassung verantwortliche Gefängnisdirektor, Franz Kodré und drei seiner Gefängniswärter werden von den Nazis hingerichtet, hunderte Freigelassene beim Massaker in der Strafanstalt und in den umgebenden Orten wie z.B. Krems, Paudorf-Göttweig und Hadersdorf am Kamp ermordet. In der vorliegenden Dokumentation erzählen ZeitzeugInnen über ihre Erlebnisse rund um die Ereignisse des 6. April 1945. Darüber hinaus dokumentiert der Film die Schwierigkeiten mit der Vergangenheitsbewältigung, am Beispiel der Gemeinde Hadersdorf am Kamp.

Interviews mit Josef Streibel, Katharina Fasl, Anton Jelen, Robert Streibel, Frau K., Christian Timm, Udo Fischer und Christine Pazderka.

Regie: Gerhard Pazderka. Musik: Marcus Circus. Filmdoku, 45 min, Wiener Erstpräsentation.

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 8 Euro.

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

Infos / Anmeldung: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

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Do, 14. April (Premiere!) sowie

Fr 15.4., Sa 16.4., Di 26.4., Mi 27.4., Di 3.5., Mi 4.5.

DAS UNTERÖSTERREICH

EINE KLEINE TOPOGRAFIE DES UNGEWISSEN

Wir haben aufs neue abenteuerliche Tauchgänge ins Unterösterreich gewagt und keine Anstrengung und Mühe gescheut um Szenen, Lieder, Gedichte, Kunststücke, Gesänge, Melodramen usw. aus diesen Untiefen heraufzubefördern, um sie Ihnen zum Vortrag bringen zu können. Das Unterösterreich zeigt Ihnen… eine kleine Topografie des Ungewissen. Ein Gesamt-Spiel von Christoph Bochdansky, Hannes Löschel und Wolfgang Vincenz Wizlsperger.

Beginn: jeweils 20.00 Uhr.

Ort: Figurentheater Lilarum | 1030 Wien, Göllnergasse 8

Infos & Karten: Tel. 0676 350 73 26, reservierung@lilarum.at, www.bochdanksy.at/unteroe

 

Samstag, 30. April

DIVERSITYBALL. 4. Ballnacht der Vielfalt.

EQUALIZENT UND WITAF LADEN EIN

Elegant dreht der junge Mann im Frack die Frau im rauschenden Kleid übers Parkett. Sie ist blind, er gehörlos. Ein älterer Mann lacht übers ganze Gesicht während seine Partnerin ihn über die Tanzfläche schwingt. Er sitzt im Rollstuhl, sie trägt einen Schleier. Zwei lesbische Frauen rätseln noch welche diesmal führen soll, während zwei schwule Männer zum nächsten Tanz starten. Und mitten drinnen genießen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie prominente Gäste die ausgelassene Stimmung im stilvollen Ambiente des Kursalon Wien.

Willkommen in der bunten Welt des Miteinander! Zum vierten Mal veranstaltet equalizent, das Qualifikationszentrum für Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, Schwerhörigkeit und Diversity Management mit Unterstützung des WITAF im Kursalon Wien die Ballnacht der Vielfalt und verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion, mit oder ohne Behinderung, Frauen wie Männer, hetero-, bi-, homo- oder transsexuell, völlig unabhängig vom Alter.

Kommunikation und Vernetzung, so das Motto des Balles, ist nicht nur ein schöner Claim, sondern erklärtes Ziel des Veranstalters jede BesucherIn in der Barrierefreiheit zu unterstützen. Und das gelingt spielerisch. Jeder Gast erhält beim Eingang ein Bändchen mit einer Nummer, die zwei Mal existiert. Dann beginnt die spannende Suche. Wenn die beiden „Bandlpartner“ einander gefunden haben, jedoch nicht gleich verstehen, weil womöglich fehlende Gebärdensprach-Kompetenz heftiges Flirten verhindert, wird das Problem sofort behoben. Ein Kommunikationsengel fliegt herbei und assistiert der Kommunikation. Und sollte gar Schüchternheit die frische Begegnung bremsen, kann die Teilnahme am Flirtseminar zu wahren Erfolgen beflügeln.

Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr, Eröffnung: 21.00 Uhr.

Eintritt: 42 Euro Vorverkauf (36 Euro ermäßigt), 50 Euro Abendkassa (40 Euro ermäßigt), Tischsitzplatz: 9 Euro.

Ort: Kursalon Wien | 1010 Wien, Stadtpark, Johannesgasse 33

Infos: Tel. 409 83 18, daniela.attwood@equalizent.com, www.diversityball.at

Kartenvorverkauf & Tischplatzbestellung: www.diversityball.at (unter Ticketshop)

 

VORSCHAU MAI 2011:

TOTALENTGLEISUNG. VERKEHRTE VERKEHRSPOLITIK?

IMPRESSUM / MHV: Aktionsradius Wien, 1200 Wien, Gaußplatz 11 * fon 01-332 26 94, fax DW 8 * office@aktionsradius.at * www.aktionsradius.at * ZVR 740737083 * Gesamtleitung: Uschi Schreiber * Veranstaltungskonzeption: Robert Sommer * Presse & Webdesign: Alois Kinast * Projektarbeit: Irmi Egger * Grafik: Tom Sebesta * Fotos: Von KünstlerInnen und KooperationspartnerInnen zur Verfügung gestellt. * Programmänderungen und Irrtümer vorbehalten!

Wir senden Ihnen diese Nachricht in der Annahme, dass auch Sie Interesse an kulturellen Ereignissen haben. Sollten Sie sich dadurch dennoch gestört fühlen, so bitten wir Sie, dies zu entschuldigen. In diesem Fall werden wir Ihren Eintrag in der Mailempfängerliste unserer gelegentlichen Aussendungen sofort löschen, wenn Sie uns einfach diese Nachricht mit dem Betreff REMOVE zurücksenden.

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Literatur & Wein: 8.- 10.04.2011

LITERATUR & WEIN - DAS INTERNATIONALE KULTURENFESTIVAL
8. - 10. APRIL 2011 / STIFT GÖTTWEIG & LITERATURHAUS NÖ / KREMS
Programmablauf und Karten unter www.literaturundwein.at bzw. 0664 / 4327973

HOCHKARÄTIGE LITERATUR:
Finn-Ole Heinrich, Judith Schalansky, Matthias Politycki, Robert Menasse, Clemens Berger,
Franz Schuh, Alex Capus, Alois Hotschnig, Christoph Simon, Olga Martynova,
Ulrike Draesner, Jan Faktor, Gerhard Rühm & Monika Lichtenfeld, Erwin Einzinger,
Thomas Kapielski, Erwin Riess und Kurt Palm

KONGENIALE MUSIK:
Wiener Tschuschenkapelle, Roland Neuwirth Extremschrammeln und
Jazzta Prasta (Martin Lubenov & Band)

EXQUISITE WEINE:
Weingüter Eitzinger, Ludwig Gruber, Markus Gruber, Hirsch, Kirschbaum, Kolm, Kroneder,
Loimer, Mayer-Hörmann, Barbara Öhlzelt, Rabl, Sax, Topf und Weinkellerei Vinokus.
www.ursinhaus.at

Aktuelle Termine

04. bis 08.08.14 
Schloss Drosendorf a.d. Thaya
Schreibwoche Drosendorf
Leitung Eva Riebler-Übleis
0664 21 16 575
10.09.14, 
2. Mittwoch, 18 Uhr

Theater-Restaurant,
Rathausplatz/Heitzlerg. 1,
3100 St. Pölten
Jour fixe - Schreibwerkstatt
15.10.14, 20 Uhr
Cinema Paradiso,
Rathausplatz St. Pölten
Präsentation etcetera Nr. 57
KONKRETE POESIE

Lesung aus dem Heft und
Präsentation der BILD-TEXTE
DJ-Miss Marple
01.10.14, 18 Uhr
Theater-Restaurant,
Rathausplatz/Heitzlerg. 1,
3100 St. Pölten
Jour fixe - Schreibwerkstatt
30.10.14, 19 Uhr
Buchhandlung Schubert
Litges-Tagebuchtag: Thema Paradies
Marlen Kühnel liest
   
Änderungen vorbehalten  


 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Kreatives Schreiben - Workshops: Drosendorf Schreibwerkstätte

 
 

Drosendorf Schreibwerkstätte
Schloss Drosendorf / NÖ

Mit öffentlicher Lesung “Unter dem Sonnenschirm“

4. bis 8. Aug. 2014
im historischen Ambiente des Schlosses

Täglicher Schreibauftrag mit Feedback in gemeinsamer Runde
Teilnahme für alle LiteratInnen und Begleitpersonen gratis
Zimmer im Schloss, Preise ca. 38 - 44 Euro/ Nächtigung (inkl. Frühstück)

Leitung Mag. Eva Riebler-Übleis


Anmeldung an die redaktion@litges.at
Oder unter eva.rie@aon.at
0664 21 16 575

 

 

 

Ausschreibung HALLER 11: Lebensräume

Mein Lebensraum – Flüchtlingslager, Slum, Villa, der Burj Khalifa, das Haus am See? Ein Zimmer, eine Zelle, ein Garten? Urwald oder Steppe? Eine Marskolonie?

Lebensraum ist ein Begriff, der ebenso privat ist, wie gesellschaftlich relevant, der missbraucht wird für geopolitische Übergriffe. Der Angst macht, denn wo wir über ihn lesen, ist er meist „bedroht“.

Tiere und Pflanzen sind ihres Lebensraums beraubt worden oder wurden als blinde Passagiere in neue Lebensräume verpflanzt.

Lebensräume - Wo und wie leben wir morgen? Was ist unser Platz im Leben?

Wo lebe ich? Wo will ich sein? Welches Biotop erschaffe oder zerstöre ich? Wo ist menschenwürdiges Wohnen möglich oder nicht mehr möglich? Welchen Raum beanspruchen mein Körper, meine Gedanken und Träume? Wo ist der Sitz meines Lebens?

Bitte senden Sie bis 15. September 2014 in jeweils eigener Datei
-   Ihre unveröffentlichte Kurzgeschichte zum Thema „Lebensräume“
-   Ihre Vita mit Adresse
-   Ihr Foto (jpg)

an info@literaturzeitschrift-haller.de

Umfang: 1 – 20 Normseiten (oder nach Absprache). Dateiformat: DOC, DOCX. Formatierung: Times New Roman 12, keine Fettschrift, keine Unterstreichung, keine Sperrung, keine Zeilennummerierungen, keine Spalten-, Abschnitts-, Seitenwechsel.

Voraussichtlich erscheint Haller Nr. 11 im Dezember 2014. Alle Autoren, deren Text in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht wird, erhalten ein Freiexemplar. Mit Ihrer Einsendung erklären Sie sich bereit, Ihre Texte bei einer Lesung zu präsentieren bzw. ihre Texte zum Vortragen durch einen Vortragskünstler zur Verfügung zu stellen.

TIPP des Monats August

10.8. 19.30 Lesung mit Maria Hofstätter und Franz Schuh:
Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit im Rahmen des Schwerpunkts 1.WK

Unter www.festwochen-gmunden.at