drüben/ etcetera 44/ Juni 2011

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„Drüben“ als Thema dieses Heftes meint alles, was über unseren eingefahrenen, gewohnten Bereich hinausgeht, seien es andersartige oder erinnerungslose, alte Menschen oder sei es nun die Nachbarswohnung, aus der manchmal seltsame Geräusche dringen. Gemeint sein könnten auch Landesgrenzen sowie Wahrnehmungsgrenzen, hinter denen manches anders verläuft. „Drüben“ bezeichnet – bei aller Andersartigkeit – jedoch auch Ähnlichkeit. Wir sind auf gleicher Augenhöhe mit Menschen oder Zuständen, sonst würden wir ja „oben“ oder „unten“ sagen. Oft ist für Künstler solch ein Drüben der sehnsüchtige Blick zum unvoreingenommenen Kindsein. Mit Florian Mayer König als Heftkünstler wollen wir die Umkehrung des Gedankens vollziehen. Verschiedene Daseinsformen sind erfahrbar.

Das Leben ist Philosophie.

Erfahren und erlesen Sie dazu in diesem Heft die Gedanken zahlreicher Autoren.

Ihre Eva Riebler

 

 

 


Inhalt

EDITORIAL
03 Vorwort/Impressum

KÜNSTLERPORTRAIT
04 Florian Mayer König/ Ingrid Reichel: Essay
05 Florian Mayer König /Eva Riebler: Interview

INTERVIEW
08 Heinz Nußbaumer/ Robert Eglhofer
11 Marjana Gaponenko/ Eva Riebler
13 Herbert Rosendorfer/ Birgit Unterholzner
17 Jakob Deibl/ Johannes Schmid

ESSAYS
20 Uwe Bolius: Weil der eigene Tod nicht erfahrbar ist...
22 Thomas Fröhlich: Zombie Nation

LYRIK
25 Paul Celan: Drüben
26 Caroline Scholzen: Gedichte
27 Ernesto Castillo: fantaisie militaire
31 Martin Dragosits: Irgendwo
35 Irene Neuwerth: Die verlorene Puppe
40 Roswitha Klaushofer: Vergissmeinnichtabteil VI/VII
28 Christl Greller: Auf der Bank
44 Andi Pianka: Schlaflos in Venedig
47 Werner Schwarz: nach europa
55 Paul-Henry Campell: Mauerblümchen
56 Katharina Kim Wolff: Abscheiden

PROSA
32 Stephan Groetzner: Im Kühlschrank brennt noch Licht
36 Margarete Karetta: West Nordwest
38 Claire Horst: Granica – Grenze
42 Daniel Kindslehner: Ausgesprochen
45 Elisabeth Steinkellner: Nebenan: Herta
50 Johanna Lacroix: Als Marlene verschwand
52 Susanne Morawietz: Achtundachtzig
54 Claudia Tondl: mitten unter dir

VEREINSLEBEN
48 Poetry Slam
58 Osterspaziergang der LitGes

LItARENA
60 Elisabeth Klar: Ausgesetzt

REZENSIONEN
63 Heinz Nußbaumer: Der Mönch in mir
63 Swetlana Geier: Ein Leben zwischen den Sprachen
63 Rafal Zambrzycki-Payne: XX/XXI. Violine & Klavier
64 Friederike Mayröcker: Ich bin in der Anstalt
64 Milan Ráček: Der helle Weg in die Dunkelheit
65 Walter Kappacher: Morgen
65 Lydia Mischkulnig: Schwestern der Angst
65 Georg Paulmichl: Der Georg
66 Gudrun Seidenauer: Aufgetrennte Tage
66 Marjana Gaponenko: Annuschka Blume
67 F. Bazant, D. Krych, J. A. Löcker (Hg.): Irreal. SYN
67 I. Kilic, F. Widhalm: Alles, was lange währt, ist leise
67 Leopold Heninger: Fridolin auf Reisen