Still Lifes: Fritz Hauser. Rez.: E. Riebler

Eva Riebler
VORGESCHMACK

 

 
STILL LIFES
Fritz Hauser
Festspielhaus St. Pölten, Box
16.4.10, 19.30 Uhr
Dauer 60 Min.
Konzept Komposition, Schlagzeug und Perkussion: Fritz Hauser
Konzept und Projektionen: Boa Baumann
Licht: Brigitte Dubach

 

Der Schweizer Perkussionist Fritz Hauser gab einen Vorgeschmack für das morgige „Mais le diable marche à nos côtés“, wo er mit dem nordafrikanischen Choreografen Heddy Maalem und dessen TänzerInnen eine Performance zeigen wird.

In der Box erklang an sechs Instrumental-Plätzen in sechs Sätzen Perkussionssoli zu ausgewählten Aquarellen von Peter Mieg. Um den 1990 verstorbenen Schweizer Komponisten und Maler Peter Mieg zu ehren und sein Werk nicht der Vergessenheit anheim fallen zu lassen, wurde die Session inszeniert. Seine Bilder haben die Blütenpracht vor allem in Vasen und Krügen sowie Früchte-Stillleben zum Thema.

Die zahlreichen Becken (z.T. mit Tüchern abgedeckt), das Hiat (Jazzinstrument mit Holzblock) die große Trommel und diverse Klangkörper aus dem Alltag (Ketten, Rosenkranz, Blech- und Eisenbüchsen etc.) waren in Klang und Rhythmus auf die Aquarellausschnitte abgestimmt und belebten oder untermalten diese, bzw. traten in Wechselwirkung zu Form und Farbe.

Morgen werden die Körper der Tanzenden der Heddy Maalem Compagnie bewegte Bilder ergeben sowie anschließend die Visuals von Ahmed Bayazit in der Orientalischen Nacht im Café Public.

Ein großes Event erwartet uns!

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