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Eva Riebler- usw.

Mein Name ist mit dem Wort „usw. – etc.“ verbunden. „Usw.“ heißt Übleis als Zusatz zu Riebler und die Zeitschrift der Literarischen Gesellschaft St.P. heißt „etcetra, Literatur und so weiter.“. Das „usw.“ steht hier wie in meinem Leben für die bildende Kunst.

Die Arbeit, um jährlich vier Zeitschriften zu jeweils neuen Themen mit ca. 70 Seiten herauszugeben und mit Autoren und Künstlern an verschiedenen Orten eventartig zu präsentieren, ist vor allem bereichernd. Wer kann schon mit so vielen verschiedenen, interessanten Menschen dermaßen ungezwungen und produktiv arbeiten? Zudem macht es mich jedes Mal überaus zufrieden und glücklich, wieder eine überraschungsreiche, spannende Lesung/Präsentation eines „etcetera“ -Heftes vor Publikum in Seitenstärke über die Bühne zu bringen.

Mittlerweise ist es das 55. Heft, das ich herausgeben darf/kann und das 15. Jahr, welches ich die LitGes führe.

Mein literarisches Vermögen geht in den Schreibwerkstätten und den Heften „etcetera“ auf und vervielfältigt sich auf wunderbare Weise. Dafür wurde ich soeben mit der Zugehörigkeit zum Österreichischen PEN und Internationalen PEN überaus belohnt und gewürdigt. Das freute mich natürlich sehr!

Ja, zum literarischen Vogel im Kopf, habe ich auch noch ein kreatives Zwitschern im Bauch!

Was das ist?

Meine Inspirationen und meine kreative Getriebenheit münden im Formungswillen und im Formwillen. Der Formungswille gebiert Tonfiguren und Holz- und Specksteinskulpturen und der Formwille Farben & Formen, meist abstrakt, auf Papier und Leinwand. Und worum geht es in meinen Werken? Es geht meist um Menschen, die jedoch nicht aufs Physische reduziert sind, sondern als Wesen mit gegenseitiger Beeinflussung/Durchdringung gezeigt werden. Das Figurative bildet eine Symbiose mit dem Ausdruck von Gefühl und Regung!

Es ist wie in der Literatur und bei meiner Lieblingsbewegung/-bewegtheit, dem Tango Argentino: Es geht um das sorgsame Spiel von Differenzierung und Vereinigung von Perspektiven & Gefühltem!

Eva Riebler-Übleis

38. Internationales Jazzfestival Saalfelden 24. – 27. August 2017

Das Jazzfestival Saalfelden und Rahofer präsentieren den neuen Auftritt.

Das diesjährige Jazzfestival Saalfelden findet von 24. bis 27. August 2017 statt. Wir freuen uns, Ihnen heute die Sujets für 2017 sowie das Eröffnungsprojekt, welches jedes Jahr von den beiden Intendanten Michaela Mayer und Mario Steidl an eine/n österreichische/n Musiker/in vergeben wird, bekannt geben zu dürfen: der Saxophonist Gerald Preinfalk wird das Jazzfestival Saalfelden am Freitagabend auf der Mainstage offiziell eröffnen.

Zwei weitere Auftritte möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: Der Jazzmusiker Wolfgang Puschnig wird in einer neuen Formation auf der Mainstage performen. Mit einem Solo präsentiert sich der großartige Bassist Manu Mayr bei den experimentellen Shortcuts im Kunsthaus Nexus. Die wirtschaftliche Verantwortung trägt wie jedes Jahr der Tourismusverband Saalfelden und der Geschäftsführer Marco Pointner. Die organisatorische Leitung des Festivals obliegt der Kulturmanagerin Daniela Neumayer.

Die Idee hinter dem diesjährigen Lead-Sujet:

Transformation
Der diesjährige Auftritt des Jazzfestival Saalfelden 2017, der wie vergangenes Jahr von der Werbeagentur Rahofer entwickelt wurde, steht unter dem Leitgedanken der Transformation. Aus den Sounds of Saalfelden sind die Klangwesen RRRG, ZOXX, PHNU und NNMA entstanden. Ob extrovertiert, gelassen, neugierig oder zurückhaltend: Jedes der Klangwesen ist anders – so anders, wie auch der Jazz in seiner ganzen Vielfalt ist. Die Wesen nehmen die Klänge in sich auf und transformieren sie zu neuen Sounds of Saalfelden, passend zu ihrem jeweiligen Charakter und Stil.

Dieses Jahr erweitern wir das Festival um zwei Bühnen: 
Auf der Einsiedelei in Saalfelden, eine der letzten Eremitagen Europas,  wird am Samstag um 10.00 Uhr ein kostenloses Konzert mit der Formation „Woody Black 4“ stattfinden. Weiters ist ab heuer die Bühne Nexus+ fixer Bestandteil des Jazzfestival Programms. Diese Konzerte sollen besonders das junge Publikum begeistern und finden ebenfalls bei freiem Eintritt statt.

Für das Jazzfestival Saalfelden bieten wir zum ersten Mal eine Jugend-Pauschale an. Studenten bis zur Vollendung des 26. Lebensjahres können bereits ab € 55 einen 3-Tages-Pass in der Kategorie D erwerben – das Campen ist für alle drei Tage sogar kostenlos und einen 3-Tage-Pass inkl. Nächtigung gibt es bereits um € 142,-

Sponsoren & Förderer
Die treuen Partner des Jazzfestivals, ohne deren Unterstützung eine Durchführung nicht möglich wäre, sollen auch hier erwähnt sein. Großer Dank gebührt unseren Sponsoren wie Zipfer, Raiffeisen, Volvo und unserem Mobilitätspartner ÖBB sowie den vielen weiteren Kooperationspartnern und den öffentlichen Förderstellen wie Bund, Land und Gemeinde.

Ticketverkauf gestartet
Der Ticketverkauf hat bereits begonnen. Tickets können telefonisch unter +43 (0) 6582/70660 bestellt werden oder im Online-Shop erworben werden: http://www.jazzsaalfelden.com/de/tickets/tickets-online-kaufen/
Ermäßigungen erhalten im Jahr 2017 Raiffeisen Club- & Ö1 Club- Mitglieder ÖBB-Vorteilscard- & AK-Card-Mitglieder.

Jazz-Package
Buchen Sie bequem und einfach Ihr Jazz-Ticket gemeinsam mit Ihrer Unterkunft. Alle Angebote und Infos unter:
http://www.saalfelden-leogang.com/de/unterkuenfte/angebote-pauschalen/so...

Veranstalter:
Marco Pointner, TVB Saalfelden,
Tel: +43(0)6582/70660, info@saalfelden-leogang.at

Intendanz:
Michaela Mayer, Mario Steidl, Kunsthaus Nexus,
Tel: +43(0)6582/74963, mario.steidl@jazzsaalfelden.at

Organisation:
Daniela Neumayer,
Tel.: +43 (0)699/11109362, daniela.neumayer@saalfelden-leogang.at

Presse:
Selina Hörl, Tel.: +43(0)664/8198562, presse@saalfelden-leogang.at

Mehr Informationen finden Sie unter: www.jazzsaalfelden.com

LEHRGANG WIENER SCHREIBPÄDAGOGIK

2 jährige Ausbildung zur Schreibpädagogin, zum Schreibpädagogen

Der Lehrgang richtet sich an Autor/innen, Pädagog/inn/en, Sozialarbeiter/innen,Wissenschaftler/innen, Journalist/inn/en sowie Menschen, die ihr Schreiben professionalisieren bzw. selbst einzelne Schreibende oder Gruppen betreuen möchten.

Unsere Dozent/inn/en sind Autor/inn/en, Lektor/inn/en, Künstler/innen, Poesietherapeut/inn/en,  Schauspieler/innen,  Schreibpädagog/inn/en.

Neuer Lehrgangsdurchgang ab April 2017
Anmeldung & Einstieg bereits möglich! Nächster Infoabend: 22. Februar 2017, 18:00 Uhr

Lehrgangsleitung: Sophie Reyer & Barbara Rieger
Assistenz Lehrgangsleitung: Hannah Sideris
Vivenotgasse 30/2/2, A-1120 Wien
Telefon: 0681 104 547 67
 
Bürozeiten: Montag: 15:00-18:00, Mittwoch: 16:00-19:00, Freitag: 8:00-11:00

Info und Kontakt unter: www.schreibpaedagogik.com
(Berufsverband Österreichischer Schreibpädagog/inn/en, BOeS)

www.facebook.com/schreibpaedagogik

21. Philosophicum Lech, 20. bis 24. September 2017

Das 21. Philosophicum Lech findet von 20. bis 24. September 2017 statt.
Die Anmeldung ist ab 3. April 2017 online möglich.

Thema 2017: "Mut zur Faulheit. Die Arbeit und ihr Schicksal"
 
Editorial des wissenschaftlichen Leiters Prof. Konrad Paul Liessmann
Einen Film über die Entstehung des Philosophicum Lech mit allen Themen und Referenten/innen von 1997 bis 2015

Info-Pool:
www.philosophicum.com

Konzert ChiLL iLL + Band (WarmUp & Aftershow: DJ e.kwality). Cinema Paradiso, 07.12.16

Konzert
ChiLL iLL + Band
Cinema Paradiso St. Pölten, 07.12.16


Der Hip-Hop-Künstler CHiLL-iLL kehrt nach Instrumental-Ausflügen wieder mit Rapsongs und seiner neuen EP „Trieb:Werk“ zurück in seine Heimatstadt. Für die Live-Show hat CHiLL iLL die „Alpine Dub Foundation“ von Lukascher mit ins Boot geholt. Die St. Pöltner Top-Musiker arrangieren die Hip Hop-Beats neu und verleihen mit ihrer Live-Performance den Songs von ChiLL Ill Soulpower und Dynamik. Einflüsse aus Jazz, Reggae und einer leichten Prise Rock geben den authentischen Lyrics eine spürbar schärfere Note! Nicht nur für eingefleischte HipHop-Headz ein Hörerlebnis!
Sebastian Haas (Drums), Roman Kukla (Keys), Johannes Maria Knoll (Gitarre), Gerald Schaffhauser (Bass) + Florian Harm (DJ e.kwality)

SUPPORT: FAMILIENBANDE
Das große HipHop- und Reggae-Kollektiv aus Wien hat sich von Samplern hin zu konzeptionellen Alben entwickelt und präsentiert im Club 3 ihren neuesten Wurf „Hallo Freunde!“ Den Charme machen die persönlichen Texte aller Akteure aus ebenso wie die Golden-Era-orientierten Instrumentals. An Reggae wird immer wieder gerne angestriffen, eingängige Melodien mit aktuellen Texten treffen auf Conscious Rap und Representing.

WarmUp & Aftershow: DJ E.KWALITY

Im Cinema Paradiso St. Pölten, 7.12.16, 21 Uhr
Eintritt VVK 10 EUR, AK 12 EUR, Cinema Paradiso Card 2 EUR ermäßigt

 

Konzert: BILL EVANS & Band

BILL EVANS & Band
Cinema Paradiso St. Pölten, 24.11.16, 20 Uhr


Bill is one of the greatest musicians I've come upon. Miles Davis

Weltklasse-Saxophonist Bill Evans spielte schon in jungen Jahren mit Miles Davis. Die Jazzlegende engagierte ihn für zahlreiche Albumaufnahmen. Im Laufe seiner einzigartigen Karriere hat Evans mit vielen weiteren Größen des Jazz, Rock und Blues gespielt. Randy Brecker, John Scofield, Lee Ritenour, Herbie Hancock, Mick Jagger, Allmann Brothers, Robben Ford oder das Mahavishnu Orchestra von Johnny McLaughlin stehe auf seiner Visitenkarte.

Das große Markenzeichen von Bill Evans ist sein unglaublicher Groove, mit dem er Bluegrass, amerikanischen Folk, Rock, Funk und Soul zu einem energiegeladenen, höchst tanzbaren Stil verschmilzt. Evans gilt auch als großer Innovator des Jazz, war einer der ersten, der Elemente des Hip Hop in seine Musik aufgenommen hat. Garniert mit mitreißenden Soli ist jedes seiner Konzerte ein einzigartiges Ereignis. Seine Musiker haben Raum sich zu entfalten, zu improvisieren und sich gegenseitig zu neuen Höhen zu pushen. Außergewöhnlich in der aktuellen Besetzung: Spitzen-Schlagzeuger Josh Dion singt auch. Gemeinsam mit dem „Gesang“ von Evans Saxophon ein hinreißendes musikalisches Erlebnis. Im Club 3 stellt Evans sein neues Album „Rise Above" vor.

Bill Evans (Saxophones, Vocals), Bryan Baker (Guitar, Vocals), Dave Anderson (Bass), Josh Dion (Drums, Vocals)

Watching the intensity between Evans’ Sax and Dion’s vocals is something you will not soon forget. El Pais Few jazz-grass mash-ups have had the pedigree and potential of Bill Evans. Wall Street Journal Bill Evans is a modern day renaissance man. One of a kind. San Francisco Chronicle

Im Cinema Paradiso St. Pölten am 24.11.16, 20 Uhr, Eintritt Sitzplatz Vorverkauf 24 EUR, Abendkassa 26 EUR, Stehplatz Vorverkauf 20 EUR, Abendkassa 22 EUR, Cinema Paradiso Card 2 EUR ermäßigt

Webseite: http://www.billevanssax.com/
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCKckvElvmJn4eloAAlSiaKQ

Bildnachweis: Bilder: Nutzung honorarfrei zur Bewerbung der Veranstaltung. BillEvansPress-10_web

Präsentation etcetera 65 Holz / Tagebuchtag

LitGes Präsentation etcetera 65 Holz
Mittwoch 12.10. 2016, 19 Uhr Stadtmuseum,
3100 St. Pölten. Prandtauerstraße 2

Lesung der AutorInnen Gertraud Artner, Christine Korntner & Ernst Punz sowie dem Heftkünstler Gotthard Obholzer aus dem Stubaital. Es spielt Bernadette Käfer Knochenflöte und Harald Rehak Cajon- Schlagwerk & Yambu. Buffet, Eintritt frei!

Tagebuchtag der LitGes
Mittwoch 19. Okt. 19 Uhr, Buchhandlung Schubert
Wiener Straße 6, St. Pölten

Musik: Duo Schwan Gesang & Kontrabass & Gitarre.Lesende: Brigitte Pokornik und Romana Maria Jäger. Sekt & Eintritt frei!

„Botticelli Inferno“ – die faszinierende Kino-Dokumentation wirft einen aufregenden neuen Blick auf die dunkle Seite des Genies

Der Renaissance-Meister Botticelli begeistert und fasziniert die Menschen bis heute. Seine Werke sind berühmt und locken hunderttausende Fans in Ausstellungen. Eines seiner Werke allerdings – vielleicht sogar das wichtigste überhaupt – war über Jahrhunderte verschollen. Diese Zeichnung inspirierte Erfolgsschriftsteller Dan Brown zu einem Weltbestseller – die „Mappa del Inferno“, der Höllentrichter.

Die Originalzeichnung lag viele Jahrhunderte verschlossen in den Klimakammern des Vatikan. Für die Dokumentation „Botticelli Inferno“ haben sich die Klimatresore des Vatikan geöffnet. Die Autoren erzählen die atemberaubende Geschichte dieses Meisterwerks – spannend wie ein Thriller, tiefgründig und sehr emotional.

Botticelli, der florentinische Meister - bekannt für seine anmutigen Gemälde wie „Die Geburt der Venus“ oder „Primavera“ - hatte auch eine dunkle Seite. Er malte und zeichnete die Hölle wie der Dichter Dante sie beschrieben hatte und brauchte dafür mehr als ein Jahrzehnt. Warum, was ist das Geheimnis hinter diesem Werk?

Der Film entführt seine Zuschauer in eine andere Welt: die Hölle, wie sie der italienische Dichterfürst Dante Alighieri beschrieben und Botticelli sie gezeichnet hat. Die Idee der Meister:

Wir kommen alle in die Hölle!

Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch die Hölle mit spannenden und faszinierenden Einblicken in die Kunst Botticellis und ihre bisher verborgene Geschichte.

Der Weg ins Paradies führt zwangsläufig über neun Stufen durch die Hölle (italienisch „Inferno“) und das Fegefeuer. Nur wer alle diese Stufen durchsteht und alle Höllenqualen durchlebt, kommt ins Paradies – vielleicht! Die Beschreibungen der insgesamt neun Höllenkreise, die Dante beschrieben hat, erweckte Botticelli in insgesamt 102 detailreichen Zeichnungen zum Leben.

Das zentrale, aufwändig kolorierte Hauptwerk dieser Zeichnungen ist der „Höllentrichter“ – eine Art Wegweiser durch die Hölle, der die verschiedenen Stufen zeigt. Ein faszinierendes Werk, das den Betrachter mit seinen dargestellten Grausamkeiten schaudern lässt – gleichzeitig aber auch neugierig macht auf die Geheimnisse, die hier verborgen sind. Was sagt uns dieses Bild voller Geheimnisse noch heute? Es berührt die Seelen und blickt auf die geheimen Seiten des Menschen. Wer „Botticelli Inferno“ sieht, reist selbst in sein Inneres und entdeckt das eigene Wesen, die eigenen dunklen Seiten.

Mein Name ist Botticelli, Sandro Botticelli

Botticelli gilt als einer der bedeutendsten Renaissance-Künstler. Schon zu Lebzeiten wurden seine Werke sehr geschätzt, insbesondere die Medici waren Förderer seiner Kunst. Immer wieder brach Botticelli mit Konventionen und brachte zahlreiche Innovationen in die Malerei. Mehr als 400 Jahre nach seinem Tod beeinflusst er die heutige populäre Kultur noch immer – Künstler wie Lady Gaga oder Dan Brown lassen sich von ihm inspirieren. Ausstellungen mit seinen Werken ziehen Hunderttausende in ihren Bann, wie erst vor wenigen Monaten in Berlin und London.

„Botticelli Inferno“ wirft einen Blick auf die eher unbekannte, dunkle Seite des Genies. Der Mann, der mit der „Geburt der Venus“ (dem ersten, fast lebensgroßen Frauenakt seit der Antike) unser heutiges Bild von weiblicher Schönheit wesentlich mitprägte, befasste sich über eine Dekade ausführlich mit den zeitgenössischen Jenseitsvorstellungen des Mittelalters, die der Dichter Dante Alighieri in seiner „Göttlichen Komödie“ festgehalten hat.

High End-Bilder in 4K, gedreht an Originalschauplätzen

Regisseur und Drehbuchautor Ralph Loop schuf einen Film, der diese Geheimnisse auf einer aufwändigen Reise an Originalschauplätzen entschlüsselt – und uns gleichzeitig den Menschen Botticelli und sein Werk näherbringt. Gedreht wurde im Sommer 2016 im Vatikan in Rom, Florenz, London, Berlin und Schottland.

Für die Dokumentation „Botticelli Inferno“ wurde die „Mappa del Inferno“ in einem Hochleistungsscanner durchleuchtet. Dadurch werden Details sichtbar, die dem Auge bisher verborgen blieben. Botticelli hat Botschaften versteckt, die bisher nicht erkennbar waren. Alle Aufnahmen wurden mit Hochleistungskameras im 4K-Format gedreht. Auch dadurch werden für die Dokumentation völlig neue Perspektiven und Einsichten in die Bilder des Meisters möglich.

Die Erzählung ist dabei nicht nur klassisch – es kommen sowohl Dante wie auch Botticelli selbst zu Wort. Das Ergebnis: Gänsehaut beim Zuschauer und atemberaubende Spannung. Ist da mehr? Warum hat er so und nicht anders gemalt? Was hat ihn an der Beschreibung der Hölle von Dante so fasziniert?

Dante Alighieri selbst hat seinem Text über den Höllentrichter diese Worte vorangestellt:

„Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren…“.

Die deutsch-italienische Koproduktion „Botticelli Inferno“ von TV Plus, Medea Film Irene Höfer und Nexo Digital startet am 03.11.2016 im Verleih von Schülke Cinema Consult in den Kinos. Die Produktion wurde gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen.

Der Film markiert den Start der Reihe „Cinema4Arts“. Die Produzenten planen unter diesem Label künftig weitere hochklassige Kunst-Dokumentationen für die große Kinoleinwand zu erstellen.

edition schreibkraft sucht essayistische Beiträge für Heft 30: „wälzen“

Vieles ändert sich. Manche sagen: alles! Und mit all den Änderungen rund um uns herum, sind auch wir gefordert, uns selbst zu ändern. Positionen, Ansichten, Haltungen – Standpunkte müssen immer wieder hinterfragt werden. In vielen Zusammenhängen steht es uns weitgehend frei, Moden zu folgen, Trends aufzugreifen oder abzulehnen, oder schlicht den Paradigmenwechsel gar nicht zu bemerken: Das Feld des Zeitgeistes ist ein weites und gerade hier, werden die Wellen immer kurzatmiger. Wer heute noch hemmungslos altmodisch dasteht, kann mit derselben Meinung schon morgen Distinktionsgewinnler sein.

Wenn jedoch Brüche weit größeren Ausmaßes entstehen, und die Veränderungen deutlich über die Lebenswelt des eigenen kleinen Soziotops hinausreichen, finden wir uns plötzlich in der ambivalenten Zwischenwelt aus Komplexität, Befremdung, Angst und Harmoniesucht wieder. Auf der einen Seite also die Wahrnehmung der Veränderungen und Umwälzungen, auf der anderen Seite das Hoffen auf Harmonie, entweder in Form der Aufrechterhaltung bestehender Gegebenheiten oder aber als Norm, der es sich unterzuordnen gilt. Auf gut österreichisch formuliert: Es muss was passieren, aber bitte, spüren möchte ich jetzt grad nix davon.
 
Präziser gesagt: Veränderungen sind immer wieder auch Umwälzungen bestehender Ordnungen, sind sowohl Brüche als auch kontinuierliche Entwicklungen. Wir selbst wälzen unsere Gedanken, die wiederum zu Erneuerungen führen. Manchmal wälzen wir aber auch so lange, dass alles weiterhin still steht. Das, ist dann sicher keine Veränderung, es handelt sich dann auch nicht um Harmonie, sondern bloß um Stagnation.

Das Streben nach Veränderung/Umwälzung ist ja zweischneidig. Auf der einen Seite die Wirtschaft: Was vor einem guten Jahrzehnt noch Leadership und vor nicht allzu langer Zeit Nachhaltigkeit waren, ist heute Change Management oder Disruption Planning. Wie schrieb die „faz“ über das neue Steckenpferd der Manager: „Disruption bedeutet für sie Revolution. Eine neue Idee ändert auf einen Schlag alles. Alte Firmen gehen unter, neue tauchen auf und nehmen sich alles. Im Zweifel kommen diese Eroberer aus Kalifornien und heißen Apple, Google, Facebook. Oder, in der nächsten Generation, Airbnb, Netflix, Uber.“

Und ja, was soll man sagen? Scharf beobachtet: Immer ändert sich alles. Immer wird etwas Altes von etwas Neuem abgelöst. Auf die 80er- folgten die 90er-Jahre, nach

Ebbe kommt Flut, dem Sommer folgt der Herbst, das selbst fahrende Auto löst die hochgepimpten SUVs ab und Google das Meyer´sche Konversationslexikon und freilich gleich ein paar andere Institutionen mit dazu. Man sieht: Umwälzungen bringen Chancen, zugleich aber auch Konflikte.

Schreiben Sie uns, wie Sie das sehen. Wälzen Sie mit uns die Verhältnisse um oder verbreiten Sie harmonisierende Ideen. Was sind die Chancen der Veränderung, oder sollten wir lieber kuscheln und alles belassen, wie es ist? Warum betrachten etwa viele Menschen Reisen als Bereicherung und haben zugleich Angst vor fremden Kulturen? Veränderung und Harmonie, wie gehen die beiden zusammen? Und was steht am Ende von allen Umwälzungen? Sind wir dann endlich gescheiter(t).

Bitte beachten Sie, dass wir dieses Mal ausschließlich essayistische Beiträge suchen.

Einsendeschluss ist der 09. Oktober 2016. Einsendungen bitte elektronisch an: schreibkraft@mur.at

Die schreibkraft sucht ausschließlich bisher unveröffentlichte Texte. Die Redaktion trifft aus allen eingesendeten Texten eine Auswahl. Von der Redaktion zur Veröffentlichung ausgewählte Beiträge werden honoriert. Die Texte sollen nicht länger als 19.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) sein. Bitte vermerken Sie die Länge Ihres Textes am Ende des Dokuments und schreiben Sie in die Kopfzeile des Textdokuments Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse.